Alles ist Körper

Abenteuer Körper im i-camp.

Die Arbeitsfähigkeit des Theatervereins München und damit die Zukunft des von ihm betriebenen i-camp ist für die nächsten Jahre gesichert, das beschloss der Stadtrat am 15. Juli einstimmig.

Aufatmen ist also angesagt, das i-camp wird weiter Ort für freie Projekte performativer Kunst sein. So findet im Rahmen der »Tanzwerkstatt Europa« im i-camp, Entenbachstraße 37, ein interdisziplinärer Dialog statt: Videotanz trifft auf Medienkunst und erweiterte Architektur.

Dabei erforscht Informing Bodies den Körper als allseitig informationsfähiges Instrument. Der Titel kann doppelt gelesen werden: Es sind die instrumentalen Körper der Künstler, die Information – das so noch nicht Gewusste und Gezeigte – herstellen und vermitteln. Auch als Körper informieren: diesmal sind die Besucher gemeint, die Informationen aufnehmen und integrieren können.

Diesen Zusammenhang spiegelnd entfalten Choreografen, Medienkünstler und Architekten bei Informing Bodies eine energetische Kunst von Körper zu Körper, einen lebendigen Fluss an Information. Die Videofilme mit ihren streaming Sounds and Picts sind geeignetes Medium, um dieser prozesshaften Bewegung Ausdruck zu verleihen.

Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei. Von 7. bis 10. August um 20.30 Uhr zu sehen: Informing Bodies. Videodance. Media Art. Extended Architecture. Am 7. und 9. August ist ab 22.30 Uhr Late Night Clubbing.

Und am Freitag, 8. August ist ab 22.30 Uhr im i-talk Oswald Putzer vom Life Lab Wien zu Gast. Seine Arbeit »Informing Bodies« wird im Rahmen der Tanzwerkstatt Europa im i-camp aufgeführt.

Mit in der Gesprächsrunde werden sein: Gisela Müller, Schriftstellerin/Autorin und Internetworkerin und Micha Purucker, Choreograf und Tänzer, beide aus München.

Artikel vom 06.08.2003
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