Einbruchrisiken durch Maßnahmen reduzieren

Hochsaison für Langfinger

Sommer, Sonne, Ferienzeit. Ein verlassenes Haus, weit und breit kein kläffender Hund – der beste Zeitpunkt für Langfinger, um ungestört einzusteigen.

Die Zahlen sprechen für sich: Alle zwei bis drei Minuten wird in Deutschland eingebrochen; die Gesamtschadensumme liegt bei 500 Millionen Euro jährlich. Die meisten Schäden werden in der Ferienzeit gezählt – hier machen die Langfinger Überstunden. Um die Gefahr eines Einbruchs zu verringern, muss nicht gleich eine teure Alarmanlage installiert werden.

Die Versicherungskammer Bayern rät, wie man im Ernstfall vorbeugt: Mechanische Sicherungen, wie Querriegelschlösser mit Sperrbügel erschweren einen Einbruch, weil sie nicht geräuschlos überwunden werden können. Zeitschaltuhren, die die Außen- und Innenbeleuchtung regeln, sind ebenfalls ein beliebtes Mittel, um Einbrecher abzuschrecken. Sie erwecken den Eindruck, es sei jemand zu Hause. Auch ein elektrisch gesteuerter Roll-Laden und ein geleerter Briefkasten gehören zu den gängigen Präventivmaßnahmen.

Vorsorge mit einer Hausratversicherung: Falls trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eingebrochen wurde, steht derjenige wenigstens finanziell auf der sicheren Seite, der eine Hausratversicherung abgeschlossen hat. Sie leistet für gestohlene Wertgegenstände und für Verwüstungen der Wohnungseinrichtung. Der versicherte Hausrat wird dann zum Neuwert ersetzt. Um einer Unterversicherung vorzubeugen, ist es wichtig, eine Hausratpolice mit ausreichender Versicherungssumme abzuschließen.

Der Neuwert des Hausrats ist Maßstab für die Höhe der Versicherungssumme. Damit man nicht unterversichert ist, empfiehlt die Versicherungskammer Bayern eine Mindestversicherung von 650 Euro je m2 Wohnfläche.

Artikel vom 06.08.2003
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