Neues Schulzentrum

Rund 450 hörgeschädigte Kinder sollen in München eine neue schulische Heimat bekommen.

Die Pasinger Samuel-Heinicke-Realschule für Schwerhörige und die staatliche Landesschule für Gehörlose werden vereinigt.

Die Trägerschaft des neu entstehenden Schulzentrums übernimmt das SchulCentrum Augustinum. Standort des Hörgeschädigtenzentrums mit integriertem Internat wird das Gelände der ehemaligen Landesschule für Blinde in München, In den Kirschen 1 (Ecke Wintrichring/ Menzinger Straße) sein.

Das Areal ist frei geworden, nachdem die Landesschule für Blinde mit dem Sehbehindertenzentrum in Unterschleißheim zusammen gelegt wurde. Der Schulbetrieb der vereinigten Schule startet voraussichtl. zum Beginn des Schuljahres 2005/ 06.

Am 10. Juli 2003 begannen umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten auf dem Gelände. Unter anderem steht die Anpassung von Gebäuden und Klassenzimmern an die Bedürfnisse Hörgeschädigter an. Das Augustinum hat im Auftrag des Kultusministeriums einen Bedarfsplan sowie eine Baukostenabschätzung erstellt. Mit der Genehmigung des Raumprogrammes durch die Regierung von Oberbayern ist die erste Voraussetzung für die notwendigen umfangreichen Umbaumaßnahmen nach dem bayerischen Schulfinanzierungsgesetz erfüllt. Das Volumen für die gesamte Maßnahme umfasst nach derzeitigem Stand 21,5 Mio Euro.

Seit über zwanzig Jahren unterrichtet die in der Pasinger Dachstraße beheimatete Samuel-Heinicke-Schule Hörgeschädigte und gut Hörende in gemeinsamen Klassen. Neben der Realschule mit 320 Schülern gibt es eine Fachoberschule, die 120 Jugendliche besuchen. Angegliedert ist ein Internat sowie ein Tagesheim für die Nachmittagsbetreuung.

Artikel vom 16.07.2003
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