Körniges im Botanischen Garten

Korn – Brot, Getreide, Gräser

Der Botanische Garten München-Nymphenburg in der Menzinger Straße 65, präsentiert die Ausstellung »Korn – Brot, Getreide, Gräser«, vom 19. Juli bis 16. September, in Winterhalle und Freiland.

Mit der wichtigsten Pflanzenfamilie der Welt, den Gräsern, genauer den Süßgräsern, befasst sich die diesjährige große Sommerausstellung im Botanischen Garten. Gräser sind auf der ganzen Welt verbreitet und kommen überall dort vor, wo Pflanzenwachstum möglich ist. Sie gedeihen von der Küste bis zur Schneegrenze im Hochgebirge, in Wüste und Wäldern, von der Arktis bis zur Antarktis. Gräser begleiten unser tägliches Leben. Sei es als Rasen in Vorgärten oder als grüner Saum zwischen Gehsteig und Straße, sei es als Weiden und Wiesen oder Felder.

Und wenn schon nicht als Grünpflanzen, so begegnen uns Gräser doch an anderer Stelle so gut wie jeden Tag, nämlich fast überall in unserer Nahrung. Sei es, dass wir die zubereiteten Grasfrüchte (Körner) direkt, als Beilage oder als Gemüse essen, wie z.B. Reis, Hirse und Mais, sei es, dass wir die zerkleinerten Körner versteckt oder verfeinert als Mehl in Back-und Teigwaren zu uns nehmen, mit Zitronengras würzen oder mit Rohrzucker süßen, der aus der Grasart Zuckerrohr gewonnen wurde.

Die Bedeutung der Gräser ist weltweit enorm. Abgesehen davon, dass sie fast überall auf der Welt als Getreide die Nahrungsgrundlage für die Menschheit bilden, sind sie auch unersetzlich als Futter für zahlreiche Wild- und Weidetiere. Bei der in der Winterhalle gezeigten Ausstellung liegt der Schwerpunkt in erster Linie auf dem Thema Getreide und auf damit zusammenhängenden Themenkreisen wie z.B. Mehl und Brot sowie Ackerbau. Auf illustrierten Schautafeln werden die wichtigsten Getreide vorgestellt und die Geschichte des Brotbackens veranschaulicht.

Teil der Ausstellung sind auch das Freiland und die Schaugewächshäuser des Botanischen Gartens, wo verschiedene Nutz- und Ziergräser lebend zu sehen sind. Im Haus für tropische Nutzpflanzen z.B. kann man Zuckerrohr, Reis und Zitronengras bestaunen, in der Nutzpflanzenabteilung im Freiland verschiedene Futtergrasarten.

Artikel vom 16.07.2003
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