Singhammer und Spaenle im neuen Stadion / »Legen Wert auf Ausbau der A9«

Sechsspurig zur Arena

Fröttmaning · Wäldchen gibt es einige im Münchner Norden. Seit letztem Herbst ragt aber zusätzlich noch ein kleiner Hain aus 16 Kränen in die Luft über der Fröttmaninger Heide.

Zwölf dieser Riesen widmen sich dem Bau des neuen Fußballstadions, das dort gerade entsteht, vier dem Bau einer Besucher-Garage. Und in der kurzen Zeit, die die Bauarbeiten nun schon laufen, hat sich einiges getan. Um den Fortschritt einmal aus der Nähe zu begutachten, organisierten Johannes Singhammer, Bundestagsmitglied aus dem Münchner Norden und Ludwig Spaenle, zuständiger Landtagsabgeordneter, beide von der CSU, eine Führung durch den Rohbau des Stadions in spe.

Kurt Zwolinski, Geschäftsführer der Alpine Bau Deutschland GmbH präsentierte den Gästen den Fortschritt selbst.

»Der südliche Teil der Tribüne ist schon zu einem guten Teil fertig gestellt«, zeigte Zwolinski den staunenden Anwesenden. »Aber nicht nur das Stadion, auch das Drumherum wird etwas ganz Besonderes werden.« Anhand von Modellen war der Weg vom U-Bahnhof Fröttmaning bis hin zum Stadion zu sehen. Die drei Parkhäuser, die zusammen 11.000 Stellplätze bieten werden, sollen kaum zu sehen sein. Zwolinski: »Der Besucher wird über sie hinweglaufen.« Die Dächer wird nämlich eine Parklandschaft zieren, durch die sich die Zugangswege auf das Stadion hinzuschlängeln.

Die Fans werden also durch dieses Grün auf das in den Vereinsfarben beleuchtete Stadion zuschlendern. »Bis April 2005 wird das Stadion fertig sein«, erklärte Zwolinski zuversichtlich. Singhammer zeigte sich beeindruckt: »Die dichte Atmosphäre eines schönen Fußballspiels ist ja jetzt schon fast zu spüren.« Allerdings blieb bei aller Begeisterung trotzdem Zeit für nüchterne Gedanken.

Schließlich gilt es immer noch die Autobahn A9 entlang des Stadion-Areals auszubauen und mit einer Lärmschutzwand zu versehen. »Das ist uns natürlich ein großes Anliegen, dass das auch wie versprochen umgesetzt wird«, so Singhammer. »Wir legen auch Wert auf einen anständigen Ausbau der Autobahn. Schließlich soll nicht einfach der Standstreifen zur zusätzlichen Fahrspur erklärt werden.

Für den sechsspurigen Ausbau der A 9 sollen vom Bund mindestens 26 Mio Euro zur Verfügung gestellt werden, um so den Verkehr im Münchner Norden zu entlasten. Allerdings freuen wir uns zu hören, dass die Pläne für den Bau der geplanten Lärmschutzwand schon sehr konkret sind.« Noch dieses Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen. ta

Artikel vom 04.06.2003
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