SPD-Abgeordneter: Umzug von Frankfurt nach Riem

Memmel wirbt für Buchmesse

Messestadt Riem · Hermann Memmel, Landtagsabgeordneter für den Münchner Osten, wirbt für einen Standortwechsel der Buchmesse von Frankfurt nach München.

In einem Brief an den Geschäftsführer der Buchmesse, Volker Neumann, spricht der SPD-Politiker von der Messe Riem als der »größten und modernsten Europas, die für die Ausrichtung der bedeutendsten Bücherschau unserer Zeit bestens geeignet« sei.

Außerdem wandte sich der Sozialdemokrat in einer Landtagsanfrage an die bayerische Staatsregierung, mit welchen Mitteln der Freistaat bereit sei, die Buchmessen-Initiative der Stadt München zu unterstützen. Oberbürgermeister Christian Ude hatte Mitte März mit den Buchmessen-Verantwortlichen Sondierungsgespräche geführt. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hatte vergangenen Mittwoch seine Präferenz für Frankfurt erkennen lassen. Zu einem Vertrag mit der Stadt Frankfurt ist es bislang jedoch nicht gekommen.

Dem Direktorium der Buchmesse waren die Hotelzimmerpreise und Standkosten für die Aussteller in Frankfurt offensichtlich zu hoch. »Die Riemer Messe ist in Sachen Kapazität, Qualität und Preis die wohl bessere Alternative«, weiß Hermann Memmel, der sich im Aufsichtsrat der Messe München jahrelang engagierte. Außerdem habe die bayerische Landeshauptstadt das großzügigere Hotelangebot als Frankfurt, die Münchner Hoteliers hätten bereits günstige Preise zugesagt.

Außerdem sei München die zweitgrößte Verlagsstadt nach New York und damit fruchtbarer Boden für Autoren. »Insofern würde die Büchermesse perfekt hierher passen«, führte der SPD-Abgeordnete an.

Artikel vom 26.03.2003
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