Vorbereitungen für die »Kultfabrik« auf Hochtouren

Wenn aus Kunst Kult wird

Presslufthammer statt fetter Beats: Damit die neue »Kultfabrik« bald voll durchstarten kann, legen Geschäftsführer Ani-Ruth Lugani und René Opitz auch mal selbst  Hand an.	Foto: ms

Presslufthammer statt fetter Beats: Damit die neue »Kultfabrik« bald voll durchstarten kann, legen Geschäftsführer Ani-Ruth Lugani und René Opitz auch mal selbst Hand an. Foto: ms

Berg am Laim · »Eine Woche Urlaub« – das ist im Moment der sehnlichste Wunsch von Ani-Ruth Lugani.

Doch an Entspannung ist im Moment nicht zu denken für den einen der beiden Geschäftsführer der neuen »Kultfabrik« auf dem ehemaligen Kunstpark-Ost-Gelände. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Partyfläche auf vollen Hochtouren: Fassaden werden neu getüncht, Bars und Clubs renoviert, neu gestaltet und so präpariert, dass auch die städtische Lokalbaukommission, kurz LBK, zufrieden ist – vor allem, was Lärmschutz und Sicherheit angeht.

Dafür wird derzeit verdammt viel Beton verarbeitet, besonders da, wo ehemals Fenster waren, damit kein störender Krach nach außen dringt – der Lärm war zu Zeiten des Kunstparks bekanntlich jahrelang Aufreger für die Anwohner.

Auch wenn letzten Freitag bereits der Rock- und Konzert-Schuppen »Garage« eröffnet hat, der Rest der Nachtläden harrt noch der Überprüfung der gestrengen Kommission. Die hat ihre Begehung und Abnahme nun um eine Woche verschoben. Sie findet voraussichtlich vom 31. März bis 2. April statt. Wenn dann alles glatt geht, werden von der LBK anschließend die Genehmigungen für die Gastrobetriebe erteilt. Sie sind Voraussetzung für die Betreiber, um ihre Clubs eröffnen zu können. Auf der geplanten großen Eröffnungsparty am 11. April werden wohl Raphael, Kokoro, Black Raven sowie Milch+ Bar-Nachfolger Saftladen, ebenfalls von den Gebrüdern Faltenbacher, Starskys und Medusa durchstarten. Auf knapp 10.000 von insgesamt 90.000 Qadratmetern gibt es dann Gelegenheit »schön zu feiern«, so Lugani.

Das benachbarte Optimol-Gelände des Vorgänger-Betreibers Wolfgang Nöth, sieht er übrigens weniger als Konkurrenz, denn als »Ergänzung« oder gar »Befruchtung«. Ob aus »Kunst«(-Park) denn »Kult«(-Fabrik) wird, wie die Geschäftsführer der »Kultfabrik« versprechen mit »mehr Tagesnutzung« und »kreativen Konzepten«, wird sich zeigen – nämlich dann, wenn das Feierareal vollkommen eröffnet ist und Besucher das Gelände mit Leben füllen.

Aktuelle Infos zur »Kultfabrik« unter www.esgehtweiter.de oder www.kultfabrik.info. ms

Artikel vom 26.03.2003
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