Erfolgsserie geht weiter!

Ismaning · Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte gelang der Bierofka-Truppe. Mit einem hart erkämpften 4:2 Erfolg beim letztjährigen Landesligakonkurrenten TSV Rain am Lech gewannen die Ismaninger erstmals den Bayerischen Pokal und machten nach dem Meistertitel in der Landesliga Süd somit das „Double“ perfekt.

Vor gut 800 Zuschauern, fast überwiegend nur, aus dem schwäbischen Raum, entwickelte sich eine äußerst kämpferische und rassige, aber spielerisch nur mittelmäßige Partie. Die gastgebenden Schwaben konnten sich zunächst eine optische Überlegenheit erkämpfen, doch den Treffer erzielte der FC I. Der an diesem Tag glänzend aufgelegte Toni Kopp erzielte in der 20. Minute die 1:0 Führung. Rain antwortete mit einer Verstärkung der Offensive, doch bis zur Pause hielt der Deckungsverband des FC I dicht. Nur fünf Minuten nach dem Wechsel war es aber dann doch soweit. Dem Gastgeber gelang der nicht unverdiente 1:1 Ausgleich. Ismaning reagierte postwendend. Kopp erzielte mit seinem Treffer zum 2:1 nur zwei Minuten später wieder die Führung für die Bierofka Truppe. Die Partie wurde nun zunehmend hektischer, woran auch der Schiedsrichter (aus der Bundesliga!!) mit seiner Leistung nicht ganz unschuldig war, so verwies er Libero Erik Becker wegen angeblichen „Ballwegschlagens“ mit Gelb-Rot vom Platz. Rain nutzte die numerische Überlegenheit und erzielte den 2:2 Ausgleich, bei dem Torwart Manuel Baum etwas unglücklich agierte. In den folgenden Minuten hatten die Ismaninger nun das Glück auf ihrer Seite. Die Gastgeber kamen zu einigen sehr guten Chancen, scheiterten aber entweder am Torwart Baum oder an ihrer Treffgenauigkeit. Hätten die Schwaben in dieser Phase einen Treffer erzielt, das Spiel wäre wohl für die Bierofka-Truppe gelaufen gewesen. Mittlerweile hatte sich auch die Mannschaftsstärke wieder ausgeglichen, denn auch Rain verlor einen Spieler durch Gelb-Rot. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Ismaninger fiel ausgerechnet durch den Gegner. Eine Flanke von Reto Buchner beförderte ein Rainer Spieler mustergültig per Kopf zum 2:3 ins eigene Netz (83. Min). Zwar antwortete der Gegner noch mal mit wütenden Angriffen, doch gelang dann die endgültige Entscheidung. Toni Kopp konnte nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden und Florian Ernst verwandelte den fälligen Elfmeter eiskalt zum 4:2 Endstand. Nach der Meisterschaft und dem Pokal-Los mit Dortmund setzten die Spieler mit dem Bayerischen Pokalgewinn einen weiteren Höhepunkt in die Vereinsgeschichte, der bei dem anschließenden Festakt auch entsprechend gefeiert wurde.

Artikel vom 30.07.2000
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