Listenplatz 21 ist »gutes Omen«

München-Ost · Hermann Memmel tritt bei den Landtagswahlen am 21. September wieder als Direktkandidat im Münchner Osten an.

Auf der Wahlliste Oberbayern belegt er Listenplatz 21 der Sozialdemokraten, beschloss der SPD-Parteitag am Wochenende in Haar.

Herr Memmel, welche Chancen sehen Sie für die SPD bei den Landtagswahlen im September? Unsere Chancen sind nach der in der Analyse schonungslosen und zukunftsorientierten Rede von Bundeskanzler Schröder erfreulich gestiegen. Unabhängig davon werden wir deutlich machen, dass es sich um eine landespolitische Abstimmung handelt. Die CSU hat in Bayern in zentralen Fragen der Wirtschaftspolitik schwere Fehler gemacht. Die Stoibers und Wiesheus werden für ihre verfehlte Wirtschaftspolitik die Quittung kassieren.

Bei der Kandidatenaufstellung der CSU im Münchner Osten ist es offensichtlich zu Unregelmäßigkeiten gekommen. Erhöht das Ihre persönlichen Wahlchancen im Stimmkreis? Zu dem CSU-«Sumpf«, von dem in den Zeitungen zu lesen ist, werde ich mich nicht äußern. Die Leute werden sich dazu ihre eigenen Gedanken machen. Ich selbst werde einen Wahlkampf machen, bei dem die Inhalte im Vordergrund stehen. Seit 1966 arbeite ich für den Münchner Osten. Ich denke, die Menschen hier wissen – egal, welcher politischen Couleur sie angehören – »der Memmel ist einer von uns, der ist anständig!«’

Mit welchen Themen wollen Sie punkten? Die bestimmenden Themen werden die Wirtschafts-, Bildungs- und Familienpolitik sein. Außerdem werde ich als sportpolitischer Sprecher für München klar machen, dass die CSU auf dem Wege ist, das rege Vereinsleben im Freistaat kaputt zu machen. Vereinsstättenförderung ade! Wir brauchen eine glaubwürdigere Sportförderung, auch schon in der Schule.

Ich halte es für ein Unding, dass gerade im Schulsport immer mehr Schulstunden ausfallen. Die Bewegungsarmut unserer Jugend hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Ich werde deshalb Kooperationen zwischen Kindergärten, Schulen und Vereinen im Bereich Sport forcieren.

Artikel vom 19.03.2003
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