Neun gegen Einen

Altstadt · Am Dienstag, 4. März, gegen 17 Uhr, wurde ein 18-jähriger Iraker im Stachus-Untergeschoss von einer ca. neunköpfigen Gruppe Jugendlicher ausgeraubt.

Zunächst wurde er nach einer Zigarette befragt und im weiteren Verlauf niedergeschlagen, mit Füßen getreten sowie seiner Armbanduhr und einigen hundert Euro beraubt. Von drei Haupttätern waren lediglich die Vornamen bekannt. Der 18-jährige Iraker erkannte dann bei einer durchgeführten Lichtbildsuchung einen 17-jährigen türkischen Schüler eindeutig als Täter.

Über Zeugenbefragungen konnten vier weitere Täter ermittelt werden. Zivile Beamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) nahmen die drei in den Abendstunden des Mittwoch, 5. März, fest. Als weitere Mittäter benannten die drei einen 18-jährigen türkischen Schüler, einen 17-jährigen kasachischen Schüler, einen 16-jährigen Deutschen und einen 21-jährigen Türken, die ebenfalls durch Beamte der Polizeiinspektion 11 vorläufig festgenommen wurden und nach der Überprüfung ihrer Personalien und erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen werden konnten.

Nach den bisherigen Ermittlungen verlief der Tathergang wie folgt: Der 22-jährige Türke fragte den Iraker nach einer Zigarette und brannte ihm dabei ein Loch in seinen Pullover. Anschließend hielt der 22-Jährige den Iraker fest, während der 17-jährige türkische Schüler und ein weiterer 17-jähriger türkischer Schüler auf den 18-jährigen Iraker einschlugen. Dabei soll der 17-jährige türkische Schüler dem Iraker nach Zeugenaussagen mit einem Gasrevolver auf den Kopf geschlagen haben. Anschließend raubten diese drei Haupttäter dem Iraker seine Armbanduhr sowie einige Euro Bargeld aus seiner Hosentasche. Die Ermittlungen sind bis auf weiteres nicht abgeschlossen.

Artikel vom 13.03.2003
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