Riem Arcaden nehmen Gestalt an: Außen- und Innenfassade wurden vorgestellt

»Sonne« & »Lichtschwert«

Die Gestaltung der Riem Arcaden. Foto: il, mfi

Die Gestaltung der Riem Arcaden. Foto: il, mfi

Messestadt Riem · Der Blick schweift vom ersten Stock über die Buchenholzbrüstung nach unten. Dort halten Menschen auf Bänken zwischen üppigem Grün ein kleines Schwätzchen, oder schlendern durch luftige Architektur und blicken in einladend dekorierte Geschäfte und Cafes.

Manche streben auch zielstrebig vorbei, Farblichtsäulen folgend, die ihnen auf den 30.000 Quadratmetern als Wegweiser dienen. Dieses Szenario ist nicht etwa eine Vision aus dem Jahr 2010, sondern nahe Wirklichkeit. Anfang 2004 sollen die Riem Arcaden in ihrer ganzen Pracht eröffnet werden. Vorab wurden letzten Donnerstag die Fassaden- und die Innengestaltung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Dabei war die Art der Präsentation mindestens so beeindruckend, wie die Gestaltung selbst. Zwischen Staub und bloßem Beton, dort, wo Bauarbeiter Bretter schleppen und Kreissägen kreischen, ist ein 16 Meter breiter Streifen der künftigen Riem Arcaden-Flaniermeile schon fertig gestellt. Glasdach, Tür, Decke, Geländer, Beleuchtung, einfach alles ist schon da.

Und wenn auch dort, wo künftig Rolltreppen nach unten führen, noch ein Kran von der zukünftigen Tiefgarage durch das Glasdach hinauswächst ? eines läßt sich schon erkennen: Luftig und licht wird sie sein, die »Mall«, und außergewöhnlich. Denn wo kann man schon beim Einkausbummel unter »Sonnen« (Punktestrahler) und über »Lichtglasschwerter« (im Boden zwischen den Geschossen eingelassene »Glasspalten«, die alle 16 Meter Tageslicht in die untere Etage lassen) wandeln.

Dieser Muster-Streifen mitten im Rohbau soll den Betrachter aber nicht nur beeindrucken, was er zweifelsohne tut, sondern vor allem Bauherren, Architekten und Mietern bei ihren Entscheidungen helfen. Fragen wie »Pflegeleichter Betonfußboden oder edler Naturstein?«, lassen sich einfach viel leichter entscheiden, wenn man sich nicht nur über kleine Muster beugt.

Den selben »Trick« wendet das Team um Centermanager Jochen Czub, mfi (Management für Immobilien), auch bei der Außenfassade an. Originalgroß, drei Geschosse hoch, zeigt das Muster an der Fassade zur Willy-Brandt-Allee, wie die Arcaden ihre Besucher willkommen heißen könnten. Dass Naturstein, Glas und Aluminium dominieren sollen, steht schon fest. Offen bleibt die Frage, ob helleres oder dunkleres Beige die Fassade schmücken soll. Naja, Hauptsache man fühlt sich wohl beim Bummeln ? das ist, wenn man sich all das so anschaut, schon jetzt 100% sicher. ms

Artikel vom 05.03.2003
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