Bund: Bäume als Akzente

»Fantasielos«

Unterföhring · Mit den Neuplanungen an der Medienallee bemüht sich die Gemeinde Unterföhring, einen »herausragenden städtebaulichen Akzent« im Kreuzungsbereich Dieselstraße/Medienallee entstehen zu lassen.

Eine sogenannte »platzartige Situation« soll die teilweise nur provisorisch errichteten Gebäude privater Fernsehsender ersetzen, denn die Baugenehmigungen der Provisorien laufen Ende dieses Jahres aus.

Aus Sicht der am Verfahren beteiligten Kreisgruppe München des Bundes Naturschutz (BN) ist das grünordnerische Konzept aber zu fantasielos und bezieht den bereits vorhandenen Baumbestand zu wenig ein. Zwar sollen Baumreihen entlang der Medienallee und Betastraße gepflanzt werden. Doch eine markante Gruppe acht Meter hoher Ahorne und eine an der Ecke Medienallee/Betastraße stehende vielstämmige Weide finden im Plan keine Berücksichtigung.

»Dank unseres Engagements wird im Bebauungsplan inzwischen gefordert, dass diese Bäume im Fall ihrer Beseitung zu ersetzen sind. In der Realität schaffen Bauträger jedoch häufig vollendete Tatsachen« gibt Christian Hierneis, Vorsitzender des BN in München zu bedenken. »Leider bemüht sich die Gemeinde mit der neuen Formulierung zu halbherzig um die wichtigen Grünstrukturen in dem von Bürobauten geprägten Gebiet. Dabei könnte sie mit einer geringfügigen Änderung des Plans den Erhalt der Bäume sichern«, ergänzt Hierneis.

Artikel vom 26.02.2003
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