Mitglied vom BA 14 ist sauer auf Kulturreferentin Hartl

Peters fühlt sich hintergangen

Berg am Laim · In einem deutlichen Brief beschwert sich der Vorsitzende des Kulturausschusses des Bezirksausschuss Berg am Laim (BA 14), Reinhard Peters, bei der Kulturreferentin Lydia Hartl.

Der Grund: Hartl hätte sich in einem gemeinsamen Gespräch mit den BA-Vertretern geäußert, sie würde »den Teufel tun, Schließungen von Stadtteilbibliotheken vorzuschlagen«.

Es sei der Stadtrat, der sie zwinge, alle möglichen Sparmöglichkeiten aufzuzeigen und der Stadtrat werde dann aus den Alternativen auswählen. Zudem hätte sie zugesagt, mit den BA-Vertretern erneut zu sprechen, wenn seitens ihres Referates ein Konzept vorliege.

Jetzt müsse er aus der Zeitung erfahren, dass ihr Referat ausschließlich die Schließung von Stadtteilbibliotheken vorschlage und alle anderen Alternativen verwerfe. Und zudem lege sie dem Stadtrat das Konzept vor, ohne vorher mit den BAs darüber geredet zu haben. Er fühle sich, so Reinhard Peters, persönlich hintergangen, da er im Vertrauen auf ihre Zusage Entsprechendes auch seinem BA berichtet habe.

Die Stadtreferentin habe ausdrücklich bestätigt, dass die Stadtteilbibliotheken zur kulturellen Grundversorgung gehörten.

In Zeiten finanzieller Not müsse man das Notwendige vor dem Wünschenswerten finanzieren, und so fragt sich Peters, ob die Grundversorgung leiden kann, wenn in der wünschenswerten, sogenannten Hochkultur, Millionen ausgegeben werden.

Artikel vom 12.02.2003
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