Am 29. November 2002, verschaffte sich ein türkischer Staatsangehöriger Zugang zum Mitarbeiterraum eines Cafés in der Innenstadt und entwendete, aus einer dort abgelegten Jacke eines 19-jährigen Mitarbeiters, dessen Ausweis und Wohnungsschlüssel.

Anschließend begab er sich zu dessen Wohnung und verschaffte sich mit dem Schlüssel Zugang. Noch während der 29-jährige Türke sich dort umsah, kam die Lebensgefährtin des 19-jährigen Mitarbeiters in die gemeinsame Wohnung zurück und überraschte den Täter, der daraufhin ohne Tatbeute flüchtete.

Am Tatort konnte umfangreiches Spurenmaterial gesichert werden, das im weiteren Verlauf des Ermittlungsverfahrens dem Verdächtigen zugeordnet werden konnte.

Unter Vorlage des von ihm im Mitarbeiterraum des Cafés entwendeten Personalausweises, schloss der 29-Jährige am Samstag, 7. Dezember, zwei Mobilfunkverträge ab und erhielt dadurch zwei Handys.

Noch am gleichen Tag wurde der ledige Türke dann von Kaufhausdetektiven eines Münchner Kaufhauses wegen eines Ladendiebstahls vorläufig festgenommen.

Unter Vorlage des fremden Personalausweises gelang es ihm allerdings, die Detektive zu täuschen und seine Entlassung ohne Hinzuziehung der Polizei zu erreichen.

Als der 29-Jährige letztendlich am Dienstag, 10. Dezember, in einem weiteren Kaufhaus in München erneut beim Ladendiebstahl angetroffen wurde, fanden die hinzugezogenen Polizeibeamten bei der körperlichen Durchsuchung den entwendeten Personalausweis auf.

Aufgrund eines bereits bestehenden Haftbefehls wurde der Festgenommene der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim überstellt.

Artikel vom 30.01.2003
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