Reumütiger Täter macht Schaden wieder gut

Geldautomatenbetrüger

Während des Oktoberfestes, am 3. Oktober 2000, gegen 22.00 Uhr, besuchte ein 24-Jähriger Metzger, aus München ein Autoscooter-Fahrgeschäft.

Er bemerkte noch, wie er von einem ca. 30 Jahre alten Mann in der Menge angerempelt worden war und stellte wenig später fest, dass sein Geldbeutel fehlte, in dem sich auch seine EC-Karte befand. Unmittelbar nach dem Diebstahl wurden mit dieser Karte an einem Geldautomaten am Sendlinger Tor Platz 1.400 DM abgehoben.

Offenbar bereuten der oder die Täter bereits einige Tage später ihre Tat, da nämlich im Briefkasten der Polizeiinspektion 43 (Olympiapark) ein Entschuldigungsbrief gefunden wurde. Sie entschuldigten sich in dem Brief und schrieben, dass sie sich Gedanken gemacht haben, wie es dem Bestohlenen gehen würde und wie er nun seinen Lebensunterhalt bestreiten müsste.

Weiterhin schrieben sie, dass ihnen diese Tat unheimlich leid täte und versprachen, so etwas nie wieder zu tun.

Die Polizei wurde gebeten, dem Opfer den Reuebrief auszuhändigen und die beigelegten 1.440 DM in bar auszuhändigen. Damit beglichen sie nicht nur den Schaden, den sie dem 24-Jährigen Metzger zugefügt haben, sondern auch die entstandenen Kosten bei seiner Bank.

Sie schlossen ihr Schreiben mit der Bemerkung, dass ihnen alles »ziemlich peinlich sei, weshalb sie auch keine Namen nennen möchten«.

Artikel vom 25.10.2000
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