Polizei-Fußstreife in München

Der Einsatzwert von Polizeibeamten zu Fuß, sogenannten Fußstreifen, wird in Zeiten einer umfassend motorisierten Polizei leicht unterschätzt.

Dabei belegen wissenschaftliche Studien, dass die sichtbare Polizeipräsenz und hier vor allem die erkennbaren und ansprechbaren Beamten zu Fuß, das Sicherheitsgefühl des Bürgers stärken, das Image der Polizei heben, die polizeiliche Präventionsarbeit verbessern und sogar die Kriminalität reduzieren.

Eine gute Fußstreifenarbeit ist deshalb auch für die Münchner Polizei ein wichtiges Qualitätskriterium ihrer Arbeit. Will man ein Maximum an Sicherheit für den Bürger, muss man die Fußstreifentätigkeit optimieren.

Genau dieses Ziel verfolgt das vorliegende Projekt, das unter der wissenschaftlichen Leitung des Zentralen Psychologischen Dienstes der Bayerischen Polizei (ZPD) verschiedene Befragungen bei Bürgern und Polizeibeamten vorsieht.

Unter anderem wurden bereits am Mittwoch, in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr, an verschiedenen Örtlichkeiten der Stadt Passanten befragt. Dazu haben 120 Beamtinnen und Beamte, die sich noch in Ausbildung befinden, Leute auf der Straße angesprochen und mit Hilfe eines Fragebogens interviewt.

Das Internet eröffnet nun die Möglichkeit, auch alle interessierten Nutzer dieses Mediums in die Befragung bis Ende November einzubeziehen. Beim Besuch der Homepage des Polizeipräsidiums München unter der Adresse www.poolizei.bayerrn.de/ppmuc kann man den Fragebogen herunterladen, ausdrucken, ausfüllen und beim PP München per Fax oder auf dem Postweg einreichen.

Dies ist auch ein Versuch, den Dialog mit dem Bürger zu intensivieren; denn auch für die Polizei bietet sich das Internet als schneller Weg an, wenn es darum geht, Meinungen, Anregeungen und Wünsche der Bevölkerung einzuholen.

Artikel vom 25.10.2000
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