Neue Form der Bürgerbeteiligung in der Messestadt

Den Dialog fortsetzen

Messestadt Riem · »Das Bürger und Nutzerbeteiligungsprojekt ist tot – es lebe MessestadtRiem: Dialog«. So hätten seinerzeit die drei Musketiere ausgerufen, wenn ein Umbruch anstand.

Die »drei Musketiere« Heidrun Eberle, Brigitte Gans und Sven Siebert, die seit Anfang 2000 im Auftrag der Landeshauptstadt München in der Messestadt Riem für das Beteiligungsprojekt verantwortlich waren, können – mit eingeschränktem Auftrag und zeitlich befristet – weiter machen.

Nachdem sich die beteiligten Referate im Dezember nicht auf einen gemeinsamen Projektbeschluss einigen konnten, wurde die Maßnahmeträger München-Riem GmbH (MRG) von ihrem Beirat ermächtigt, für zunächst drei Monate, den Bereich »Dialogkommunikation« aufrecht zu erhalten.

Beauftragt wurde wiederum die Beratungsfirma konzept: grün GmbH, die auch bisher schon unter dem Namen »MessestadtRiem: Dialog« für die Stadt tätig war. Größter Unterschied zum bisherigen Bürger- und Nutzerbeteiligungsprojekt: Die Planungsbeteiligung der Messestädter wird komplett aus dem Auftrag heraus genommen.

Der neue Vertrag beschränkt sich ausdrücklich auf die so genannte »Dialogkommunikation«. Das beinhaltet die Vermittlung von Informationen, Anregungen, Wünschen und Kritik zwischen den Akteuren vor Ort und der MRG beziehungsweise den zuständigen Referaten.

Die erprobten Kommunikationskanäle, InfoTelefon, Stadtteilzeitung »TakeOff!«, Kontakt per E-Mail (Messe stadtRiem.Dialog@web.de) und öffentliche Veranstaltungen bleiben unverändert erhalten. Zum persönlichen Gespräch muss man ab sofort jedoch ins Bewohner-Café kommen oder einen Termin vereinbaren. Der InfoTreff an der Promenade wird nicht mehr weiter betrieben.

Bis März soll dann der Stadtrat endgültig über Fortgang und Ausgestaltung dieser Form der Stadtteilarbeit entscheiden.

Für Sven Siebert, den bisherigen und zukünftigen Projektleiter von MessestadtRiem: Dialog steht jetzt schon fest: »Die Stadtviertelarbeit wird eine ganz neue Qualität bekommen. Einerseits wird das Profil von MessestadtRiem: Dialog stärker an seinem Namen orientiert. Und andererseits können die Messestädter über den neuen Verein viel eher – und ohne Neutralitätspflicht – ihre Interessen artikulieren. Das wird spannend.«

Für weitere Informationen: stehen Brigitte Gans unter Tel.: 95 42 04 75 oder Sven Siebert unter Tel.: 08142/ 597-152 zur Verfügung.

Artikel vom 15.01.2003
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