Dosenpfand spaltet die Nation / Wir haben Sie gefragt

Kleinkram oder unverschämt?

München · Seit wenigen Tagen hat es in Deutschland Einzug gehalten, das Dosenpfand, und nach der anfänglichen Verwirrung haben aber einige auch schon Gefallen an der neuen Pfandregelung gefunden. Beispielsweise Helga Kinsel aus dem Harthof ist froh über die Einführung des Pfands.

Vor allem die Parks im Münchner Norden waren restlos mit gebrauchten Dosen verschmutzt, so sagt sie, und 25 Cent auf jede Dose wären eigentlich noch zu wenig, das Pfand könnte ruhig noch mal erhöht werden. Die Deutschen, so Helga Kinsel, sollten sich nicht so anstellen, denn so schlecht ginge es ihnen ja gar nicht.

Das Ehepaar Eibel (71 und 73) aus Milbertshofen empfindet die Erhöhung des Benzinpreises, zu Beginn des Jahres, als ein wesentlich größeres Problem als das Dosenpfand. Früher, so die Eibels, hätten sie sich manchmal Dosen mit ins Auto genommen. Aber eigentlich hätten sie Dosen noch nie gekauft. Es gibt aber auch Leute die sich richtig aufregen können.

Fakt ist, die Meinungen gehen auseinander wenn es den Menschen an den Geldbeutel geht, auch – oder gerade – beim Dosenpfand. ks

Artikel vom 08.01.2003
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