Mehr als 800 kleine Könige in farbenprächtigen Gewändern und zahlreiche Sternträger versammelten sich zur Eröffnung der diesjährigen Sternsingeraktion am Münchner Flughafen.

Aus allen Teilen der Erzdiözese München und Freising kamen die Kinder und Jugendlichen, um mit Weihbischof Bernhard Haßlberger, Jugendpfarrer Martin Cambensy und dem Leiter des für die Sternsingeraktion verantwortlichen Kindermissionswerkes Monsignore Winfried Pilz einen Wortgottesdienst zu feiern.

In seiner Ansprache ging Haßlberger auf das Motto der Sternsingeraktion »Kindern ein Zuhause geben« ein. Er sagte, Jesus habe immer wieder von dem Zuhause, von der Geborgenheit und dem Vertrauen erzählt, das die Menschen bei Gott finden könnten.

Haßlberger forderte die Sternsinger auf, die Botschaft von Gottes Liebe und Zuwendung zu den Menschen in die Häuser zu bringen. Die Gaben, die die Sternsinger erbitten, seien eine wichtige Hilfe, um Kindern in materieller und seelischer Not zu helfen.

Anschließend zogen die Sternsinger zum Zentralbereich des Flughafens, um den Reisenden und Mitarbeitern am Flughafen die Segenswünsche für das neue Jahr zu bringen. An der Hauptinformation des Flughafens schrieben sie die Segensformel »C+M+B 2003«. Es sind dies die Anfangsbuchstaben des lateinischen Spruchs »Christus mansionem benedicat« – Christus segne dieses Haus – und die Zahl des kommenden Jahres.

Dies werden die vielen Sternsinger auch an die Türen der Häuser und Wohnungen schreiben, die sie in den nächsten Tagen in Dörfern und Städten besuchen werden. Auf Einladung der Münchner Flughafen Gesellschaft waren die Kinder und Jugendlichen Gäste im Besucherpark des Flughafens.

Die Eröffnung am Münchner Flughafen ist der Auftakt der Sternsingeraktion 2003 in der Erzdiözese München und Freising, die deutschlandweit vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und vom Kindermissionswerk in Aachen seit 1958 durchgeführt wird. Es ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder und steht in diesem Jahr unter dem Motto »Kindern ein Zuhause geben«.

Mehr als 50.000 Sternsinger werden zwischen Neujahr und dem Dreikönigstag allein in Städten und Dörfern Bayerns unterwegs sein. Sie bringen die Segenswünsche für das Jahr in die Häuser und sammeln Spenden für Kinder in Not. Über 28 Millionen Euro betrug das Ergebnis der Sternsingeraktion im vergangenen Jahr, 1,2 Millionen Euro sammelten die Sternsinger im Erzbistum.

Mit dem Geld werden beispielsweise ein Heim für ehemalige Kindersoldaten im Kongo unterstützt oder in Bangalore in Indien ein Haus für Kinder finanziert, die als Arbeitssklaven missbraucht worden sind.

Artikel vom 08.01.2003
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