Skandal-Rapper Eminems Film-Debüt: »8 Mile« – ab Donnerstag, 2. Januar im Kino

Jeder Augenblick ist eine neue Chance

Detroit 1995: Eine Großstadt gezeichnet von Kriminalität, Verfall, Arbeitslosigkeit und Rassenproblemen.

»8 Mile« heißt die Straße, die das Zentrum der belebten Industriestadt von den Vororten trennt. Es ist eine Abgrenzung – die Grenze zwischen Schwarz und Weiß.

In den ärmeren Vierteln ist der Hip-Hop für viele zum einzigen Lebensinhalt und

• mittelpunkt geworden.

Auch für den jungen Jimmy (Eminem) ist die Kunstform des Rap das Wichtigste überhaupt. Seine wirkliche Familie sind seine Freunde. Wie etwa der coole Future (Mekhi Phifer), der Aktivist DJ Iz (De Angelo Wilson), Sol (Omar Banson Miller) und die anderen Jungs aus seinem Viertel.

Sie alle hoffen auf den großen Durchbruch als Musiker, während sie sich mit öden Jobs und ihren alltäglichen Problemen herumschlagen. Nachts liefern sie sich in den Clubs wortgewaltige Rap-Battles, die ihre Gegner treffen und sie an die Spitze der Rap-Szene bringen sollen. Die übermächtige Konkurrenz der schwarzen Rapper ist allerdings nur schwer zu überwinden.

Dies kann dem Hitzkopf Jimmy nur gelingen, wenn er seine eigene Stimme findet und mit ihrer Hilfe Wege findet, seine Emotionen zu kanalisieren. Jimmy steht tagsüber an der Stanzmaschine in einer Automobilfabrik, wo er des öfteren Ärger mit seinem Vorgesetzten bekommt, wenn er mal wieder zu spät zur Arbeit erscheint. Hier lernt er auch die bildhübsche Alex (Brittany Murphy) kennen, mit der er ein Verhältnis beginnt.

Natürlich verschweigt Jimmy ihr, dass er zusammen mit seiner alkoholkranken Mutter Stephanie (Kim Basinger) und seiner kleinen Schwester in einem Trailer-Park lebt.

Für ihn gibt es nur eine einzige Möglichkeit, diesem trostlosen Leben den Rücken zu kehren – die Musik.

Artikel vom 02.01.2003
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