Behinderte Kinder drucken ihre eigenen Kalender

Selbstgemacht ist halt schöner

Freimann · In den alten Druckereiräumen der Mohrvilla in Freimann herrschte in den vergangenen Tagen reges Treiben.

Die acht behinderten Kinder der Klasse 1a der Ernst-Barlach-Schulen der Pfennigparade, drei Buben und fünf Mädchen, stellen hier gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Frey ihre eigenen Kalender für das kommende Jahr 2003 her.

Mit Hilfe der Druckmaschinen können die Kinder ihre Bildmotive farbig drucken und die Kalendertexte aus einzelnen Buchstaben von Hand setzen. Dadurch kommen die alten Druckmaschinen wieder zum Einsatz und erhalten auf diese besondere Weise einen sozialen Wert.

Für Roland Baumann, den Schulleiter der Ernst-Barlach-Schulen, ist dieses handwerkliche Projekt ein wichtiges Element der Unterrichtsgestaltung. Doch erst mit Hilfe privater Spenden können solche außergewöhnlichen Aktivitäten für die behinderten Kinder verwirklicht werden.

Florian Rautenstrauch, der ein Büro für Gewerbe-Immobilien in München betreibt, ermöglicht z.B. mit seiner Spende von 1.500 Euro den sicheren Transport der Kinder zwischen Schule und Mohrvilla. Denn aufgrund ihrer Behinderung benötigen die Kinder ein spezielles Fahrzeug und auch eine qualifizierte Betreuung während der Fahrt. Aber auch andere Ausflüge und selbst Schullandheimaufenthalte während der Ferien werden erst durch private Spenden finanzierbar.

Gerade für diese Kinder sind solche Erlebnisse nicht nur eine Bereicherung ihres Unterrichts, sondern auch eine wichtige Erweiterung ihrer Erfahrungs- und Erlebniswelt.

Wer diesen Kindern helfen will – jede Spende ist willkommen: Stadtsparkasse München, Spendenkonto-Nummer: 12 101 671, BLZ: 701 500 00.

Artikel vom 30.12.2002
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