Werden die "Grünen Pfeile" heimlich wieder kassiert?

Fehlinvestition »Grüner Pfeil«?

Mit großem Trommelwirbel wurden vor einigen Monaten an Münchens Straßenkreuzungen fünfzig grüne Rechtsabbiegepfeile montiert, die den Verkehrsfluss verbessern, indem sie das vorsichtige Rechtsabbiegen bei roter Ampel erlauben.

Mittlerweile sind einige dieser Pfeile ohne Vorankündigung oder Begründung wieder verschwunden, so zum Beispiel die Pfeile an der Garmischer Straße / Ecke Leonhard-Moll-Bogen und an der Garmischer Straße / Ecke Tübinger Straße, die seit dem 29.9.2000 fehlen. An der Kreuzung Putzbrunner Straße / Carl-Wery-Straße fehlen sie bereits seit längerem.

Die beiden Stadträte Ilse Nagel und Wolfgang Wiehle fragen deshalb:

1. An welchen Straßenkreuzungen wurden die "grünen Pfeile" inzwischen wieder einkassiert?

2. Waren die betroffenen Bezirksausschüsse in die Entscheidung einbezogen?

3. Wurden die Autofahrer über die Änderung informiert, um "gewohnheitsmäßiges" Abbiegen nach den Regeln des "grünen Pfeils" an den betroffenen Kreuzungen zu vermeiden, das plötzlich zum Rotlicht-Verstoß geworden ist?

4. Welche Gründe waren für die Entfernung der "grünen Pfeile" maßgebend?

5. Ist es geplant, die Zahl der "grünen Pfeile" wieder auf 50 zu erhöhen?

6. Oder sollen die "grünen Pfeile" alle wieder entfernt werden? 7. Wenn die Antwort auf Frage 6 "Ja" lautet: Warum werden die Erfahrungen mit dem "grünen Pfeil" in München anders bewertet als z.B. in Ingolstadt, Dachau oder Heilbronn, wo dieses Verkehrszeichen seit Jahren erfolgreich verwendet wird? N.F.

Artikel vom 25.10.2000
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