Die Christkindlmärkte in Schwabing haben den Besuchern viel zu bieten

Staunen & Schlemmen

Am Stand der Künstlerin Katrin Keetmann bleiben viele Besucher des Weihnachtsmarktes am Hohenzollernplatz gerne stehen.	Foto: aw

Am Stand der Künstlerin Katrin Keetmann bleiben viele Besucher des Weihnachtsmarktes am Hohenzollernplatz gerne stehen. Foto: aw

Schwabing · Weihnachtszeit – das ist für viele Menschen purer Stress: Geschenke kaufen, Plätzchen backen oder noch schnell alle Dinge erledigen, die sich im Laufe des Jahres so angesammelt haben.

Doch damit die eigentlich »staade Zeit« auch ein wenig besinnlich wird, sollte man einfach mal in Ruhe über die Weihnachtsmärkte bummeln. Denn in Schwabing gibt es schließlich gleich mehrere davon: Relativ unbekannt und daher noch ein Geheimtipp ist zweifelsohne der Weihnachtsmarkt am Hohenzollernplatz (tägl. 10.30 bis 20.30 Uhr).

Die Verkaufsstände wurden von Organisator Alexander Goetzke selbst gefertigt. Hier findet man unter anderem Krippenfiguren, Quiltdecken und sogar einen Feng Shui Stand. Jeden Nachmittag ab 17 Uhr sorgt auf der kleinen Bühne ein Musikant für die richtige Stimmung und sonntags findet um 11 und um 15 Uhr für die kleinen Besucher ein Kasperltheater statt. »Am Samstag vor dem 3. Advent wird bei uns vorgeführt, wie Perlen für Ketten hergestellt werden«, verrät Alexander Goetzke, der den Glühweinstand betreut, den Schwabinger Seiten.

Nach einem ausgiebigen Besuch am Hohenzollernplatz lohnt es sich, sich weiter Richtung Münchner Freiheit zu begeben. Hier findet, auf den Stufen des Forums, der sogenannte Künstler-Weihnachtsmarkt statt (Mo-Fr 12.00 bis 20.30 Uhr; Sa u. So 11.00 bis 20.30 Uhr). Organisiert wird dieser Markt von einem Künstler-Verein, der mittlerweile aus mehr als 100 Mitgliedern besteht. Vor etwa 25 Jahren gab es den ersten Weihnachtsmarkt hier – damals noch in kleinem Rahmen.

Inzwischen gibt es 60 Buden, in denen sich immer ein schönes Weihnachtsgeschenk findet. Im großen Kunstzelt werden Bilder und Skulpturen ausgestellt und auf zwei Bühnen wird regelmäßig Musik gemacht, Theater gespielt oder Pantomime vorgeführt.

Von der Münchner Freiheit ist es dann nur noch ein »Katzensprung« zum Englischen Garten. Rund um den Chinesischen Turm findet heuer bereits zum 14. Mal ein Weihnachtsmarkt statt (Mo-Fr 12.00 bis 20.00 Uhr, Sa u. So 11.00 bis 20.00 Uhr). Ähnlich wie an der Münchner Freiheit findet man auch hier zahlreiche künstlerische und handwerkliche Gegenstände, aber auch zahlreiche Weihnachts- und Geschenkartikel.

Für die Kinder gibt es nicht nur das altbekannte nostalgische Karussell abseits des Chinesischen Turmes, sondern auch noch ein kleines Fahrgeschäft inmitten des Marktes. Am Montag den 16. Dezember findet sogar ein eigener »Kindertag« statt, an dem die Kleinen kostenlos auf dem Karussell ihre Runden drehen können.

Wer vom Bummeln nun schon etwas müde geworden ist, der sollte abschließend mit der geschmückten Pferdekutsche weiterfahren. In dicke Decken gehüllt, kann man so mit großen und kleinen »Weihnachtsstimmung-Fans« den Englischen Garten genießen und die vom Bummeln müden Beine und Seelen baumeln lassen. aw

Artikel vom 12.12.2002
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