Neuer Chefarzt der Dermatologie im KH Schwabing

Kampf gegen Hautkrebs

Schwabing · Sein Name ist untrennbar mit den modernsten Verfahren zur Früherkennung von Hautkrebs verbunden; der Dermatoskopie.

Wilhelm Stolz trat die Nachfolge von Prof. Dr. Reinhard Breit im Schwabinger Krankenhaus an. Auf der Spezialitätenliste des Regensburger Professors, der bereits seine Assistenzzeit in München verbrachte, stehen außerdem die Photodynamische Therapie zur Behandlung von Lichtschäden und die Lasermedizin.

Bereits seit Ende der 80er Jahre ist Stolz maßgeblich an der Forschung und Entwicklung der Dermatoskopie beteiligt. Dabei liefert ein sogenanntes Auflichtmikroskop präzise Bilder von den tiefen Strukturen der Pigmentschicht. Auf diese Weise können Hautveränderungen – vor allem das gefürchtete Melanom – in Sekundenschnelle diagnostiziert werden. Mit seinem Antritt als neuer Chefarzt der Dermatologie hat Stolz diese Methode im Krankenhaus München-Schwabing etabliert.

Zusätzlich zur Dermatoskopie entwickelte Wilhelm Stolz ein Bildanalyse-System zur computergestützten Diagnostik pigmentierter Hautveränderungen, wofür ihm 1998 der Bayerische Innovationspreis vom Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen wurde. Sein Farbatlas zur Dermatoskopie brachte ihm internationale Anerkennung ein.

Neben der Einführung modernster High-Tech wird der neue Chefarzt der Hautklinik am Bewährten festhalten: »Ich möchte die Tradition des Schwabinger Krankenhauses fortsetzen. Die Lichttherapie zur Behandlung der Schuppenflechte und des atopischen Ekzems und die Allergologie, die mein Vorgänger Reinhard Breit entwickelt hat, wird auch in Zukunft zu unseren Schwerpunkten gehören.«

Artikel vom 05.12.2002
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