Neues Eltern-Kind-Zentrum in der Schraudolphstraße 10 eröffnet

Raum für alles und alle

Im neu gegründeten »Eltern-Kind-Zentrum Schwabing/Maxvorstadt e.V.«  dürfen die Kleinen malen, spielen basteln, kleckern,... und die Mütter, Väter, Omis und Opis können relaxen oder auch mitarbeiten.	Foto: aw

Im neu gegründeten »Eltern-Kind-Zentrum Schwabing/Maxvorstadt e.V.« dürfen die Kleinen malen, spielen basteln, kleckern,... und die Mütter, Väter, Omis und Opis können relaxen oder auch mitarbeiten. Foto: aw

Schwabing/Maxvorstadt · In der Schraudolphstraße 10 wimmelte es am vergangenen Sonntag von kleinen Kindern, Müttern und Vätern. Denn an diesem Tag feierte das »Eltern-Kind-Zentrum Schwabing/Maxvorstadt e. V.« seine offizielle Eröffnung.

Von Montag bis Donnerstag können Mütter und Väter mit ihrem Nachwuchs hierher kommen, um zwischen 15 bis 18 Uhr und Freitags von 9 bis 12 Uhr in den gemütlichen Räumen in Ruhe Kaffee zu trinken und andere Eltern kennenzulernen. Die Kleinen können unterdessen miteinander spielen und werden dabei von ehrenamtlich tätigen Müttern betreut.

Der Besuch ist ganz unverbindlich, neue Gesichter sind stets willkommen. Neben dem Café und der Krabbelgruppe werden aber auch Musik-, Tanz- und Yoga-Kurse für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren angeboten.

»Wir hoffen, dass wir viele Mütter bewegen können, bei uns aktiv zu werden« betont Gaby Kowalski-Leitner, die Leiterin des Zentrums. »Das Eltern-Kind-Zentrum kann von allen Müttern, Vätern und Großeltern mitgestaltet werden. Sie können bei der Betreuung mitmachen, Vorschläge bringen, welche Gruppen oder Veranstaltungen in das Programm aufgenommen werden sollten, oder sie können selbst etwas organisieren und anbieten. Im Eltern-Kind-Zentrum ist Raum für alles, was Eltern und Kinder brauchen, bzw. was umsetzbar ist«.

Die Idee zu dieser Einrichtung stammt von Marilia Bottura. Die Mutter eines zweieinhalbjährigen Sohnes wollte für Eltern und Kinder aus Schwabing und Maxvorstadt eine Möglichkeit schaffen, miteinander in Kontakt zu treten. »Gerade Mütter sind oftmals isoliert und haben nur wenige Kontakte außerhalb der Familie, solange die Kinder ganz klein sind«, erzählt Marilia Bottura. Aus diesem Grund gründete sie schließlich zusammen mit Brigitte Schnock und Gaby Kowalski-Leitner »eine Art Nachbarschaftshilfe«.

Bis sie jedoch in geeignete Räume ziehen konnten, verging einige Zeit. Denn eine Finanzierung durch die Stadt war lange nicht gesichert. »Wir mussten schon drum kämpfen« betont Gaby Kowalski-Leitner. Die im Sommer verhängte Haushaltssperre der Stadt war für das Projekt ein »ziemlicher Dämpfer«.

So starteten die engagierten Mütter schließlich eine Unterschriftenaktion, um das »Eltern-Kind-Zentrum« doch noch zu retten. Die Aktion war erfolgreich und so wird die Miete nun von der Stadt bezahlt. Alle weiteren Kosten hofft der Verein, der nur aus ehrenamtlichen Mitarbeitern besteht, durch Spenden und einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 30 Euro finanzieren zu können. Infos gibt es unter Telefon: 29 16 20. aw

Artikel vom 28.11.2002
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