Weiße Westen mit Grünem Strom

Münchner Waschtag

Altstadt · Mitten auf dem Marienplatz steht sie: Die überdimensionale Waschmaschine, die die Wäsche der Münchner BürgerInnen rein wäscht!

Ein Waschgang – ganz ohne klimaschädlichen Strom – ist völlig kostenlos. Doch sie wäscht nicht nur schmutzige Wäsche, nein – auch das Klima wäscht sie rein!!! Sie verschafft eine weiße Weste dank Grünem Strom und damit ein gewaschenes, gutes Gewissen. Münchner BürgerInnen wagen heute den Schritt in die Trommel und räumen mit ihrer bisher schmutzigen Energieversorgung auf. Sie verlassen die Trommel rein gewaschen als Kund/innen von Grünem Strom.

Mit dem Waschtag möchte Green City die Münchner BürgerInnen dazu anregen, zu Grünem Strom zu wechseln. Denn wer seinen Strombedarf zu 100 % aus erneuerbaren Energien deckt (= Grüner Strom), trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Dabei helfen einem die Grünen Stromanbieter. Was ist überhaupt Grüner Strom? Grüner Strom (= Ökostrom) wird erzeugt aus erneuerbaren Energien. Das sind Sonnenenergie (Solarzellen), Windkraft, Wasserkraft, Biomasse (Biogas, Gülle, Holzhackschnitzel) und Geothermie (Erdwärme).

Auch der mit Hilfe von Kraft-Wärme-Kopplung erzeugte Strom zählt zu Ökostrom. Hier wird dezentral in Blockheizkraftwerken (BHKW), gleichzeitig Strom produziert und die Wärme für Heizung und Warmwasser genutzt. Bei den derzeitigen konventionellen Kraftwerken geht diese Wärme verloren. Bei BHKWs wird ca. 90 % der Energie genutzt, bei herkömmlichen Kraftwerken dagegen nur 30 %. Als Rohstoffe kommen bei BHKWs fossile und erneuerbare Energieträger in Frage. Grüner Strom ist ungefährlich. Er wird aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen und/oder durch Kraft-Wärme-Koppelung erzeugt. Gefährlicher radioaktiver Müll aus Atomkraftwerken wird vermieden, sowie das Sicherheits-Risiko durch Strahlenbelastung für jeden Einzelnen gesenkt. Die Gesundheit wird weniger durch Schadstoffe der fossilen Energieträger in der Luft gefährdet.

Grüner Strom schon die Ressourcen und erhält unsere Lebensgrundlagen. Kohle, Öl und Erdgas sind eindeutig zu wertvoll, um für die Energieerzeugung verschwendet zu werden. Innerhalb der nächsten 100 jahr esind die Vorräte erschöpft.

Grüner Strom hilft di eemissionen des Treibhausgases CO2 um bis zu 1/3 zu reduzieren. Er trägt dazu bei, den Klimawandel zu bremsen, durch den schon heute viele ihre Lebensgrundlagen durch Hochwasser, Stürme, Dürreperioden und andere Katastrophen verlieren.

Gründer Strom schafft Arbeitsplätze. Durch den Aufbau von Windkraftanlagen und Fabriken für Solarzellen gibt es heute schon 120.000 Arbeitsplätze in der Branche der erneuerbaren Energien. Bis zum Jahr 2010 geht man von 500.000 Arbeitsplätzen aus (Quelle: Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft). 35.000 Arbeitsplätze gibt es heute allein in der Windbranche. Ziel der Kampagne ist es vor allem, den MünchnerInnen zu zeigen, dass er oder sie aktiv in den Klimaschutz einsteigen kann. Klimaschutz ist nicht nur eine Sache der Poliltik, sondern genauso eine Sache des Verbrauchers/der Verbraucherin.

So abstrakt das Wort Energie vielleicht sein mag – jeden Tag, vom Morgen bis zum Abend, gebrauchen und verbrauchen wir ständig Energie – beim Zähneputzen, Radio hören, Kochen, Licht anmachen, um nur ein paar selbstverständliche Beispiele zu nennen. Wenn alle BürgerInnen dieser Stadt sich entschließen zu einem Tarif oder einem Anbieter zu wechseln, der Grünen Strom anbietet, wäre das ein unglaublich positives Signal mit einer unglaublichen Wirkung! Mehr Infos bei Green City e.V. unter Tel. 8 90 66 80, per E-Mail: info@greencity-de. oder im Internet: www.greencity.de.

Artikel vom 07.11.2002
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