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Jugendliche Täter in Schwabing und Milbertshofen aktiv
Serien-Pkw-Aufbrüche geklärt
30 Pkw-Aufbrüche, 32 versuchte Pkw-Aufbrüche, 16 Sachbeschädigungen, 2 Diebstähle und 4 Einbrüche konnte die
Vom 30. auf 31. Juli 2000 wurden im Raum Schwabing Nord und Milbertshofen 20 Autos von 5 Jugendlichen aufgebrochen und weitere 15 Fahrzeuge mit einer Farbdose besprüht und beschädigt. Bei den fünf waren noch zwei weitere Jugendliche dabei, die sich aber nicht aktiv an den Handlungen beteiligten.
Aufmerksame Zivilbeamte der Inspektion 13, die ihre »Pappenheimer« kennen, konnten bereits am 31. Juli 2000 einige der Täter ermitteln und festnehmen. Bei den durchgeführten Wohnungsdurchsuchungen wurden Tatwerkzeug und Diebesgut sichergestellt. Mehrere Jugendliche legten bereits damals ein Teilgeständnis ab. Sämtliche Festgenommenen wurden nach ihren Vernehmungen, erkennungsdienstlichen Behandlungen und Wohnsitzüberprüfungen wieder entlassen.
Aufgrund der Geständnisse sowie der Tatumstände waren umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei erforderlich. In den ersten intensiven Vernehmungen der bereits festgenommenen Täter gaben sie auf Vorhalt weitere Pkw-Serienaufbrüche in Laim, Milbertshofen und rund um den Lerchenauer See größtenteils zu.
Innerhalb kürzester Zeit konnte durch das Landeskriminalamt positive daktyloskopische Gutachten mitgeteilt werden, die zur Aufklärung von drei Kioskeinbrüchen und einem Gaststätteneinbruch im Harthof führten.
Erwähnenswert ist, daß ein- und derselbe Kiosk dreimal von einem 17-Jährigen Schüler aus Neufahrn jeweils mit anderen Mittätern angegangen wurde. Die jugendlichen Täter hatten es vor allem auf Bargeld, CD¹s, Brillen und Handys abgesehen. Bei den Jugendlichen handelt es sich um einen 15-Jährigen türkischen Schüler, drei 16-Jährige, einer deutsch, einer türkisch, einer tschechisch, vier 17-Jährige, alle deutsch, sowie einen 18-Jährigen Türken. Der Wert ihrer Beute beläuft sich auf ca. 17.500,- DM, dabei richteten sie jedoch einen Sachschaden von 75.000,- DM an.
Als Gründe für die Auf- und Einbrüche sowie die Sachbeschädigungen wurde sowohl Streß in der Schule und zu Hause sowie Langeweile genannt. Es ist zu vermuten, dass der Streß zu Hause aufgrund dieser Taten weitergeht.
Artikel vom 19.10.2000Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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