Kleine Idylle auf BUGA-Areal

Erste Vorbereitungen laufen für die BUGA 2005. Der offizielle Baubeginn wurde mit einer »Idyllenverrichtung« von Künstlerin Geiersberger gefeiert.

Riem · Die Mini-BUGA, die die Münchner Performance-Künstlerin Ruth Geiersberger natürlich mit dem obligatorischen Spatenstich ihres Pflanzschäufelchens begonnen hat, war ruck-zuck fertiggestellt.

Auch der kleine Badesee war schnell gefüllt und komplettierte mit Puppensofa und (künstlichem) Grün das kleine Paradies der Improvisations-Künstlerin. Ganz so schnell geht’s bei der echten BUGA freilich nicht.

Diese »Idyllenverrichtung« bildete am 17. Oktober 2002 den Auftakt der Baumaßnahmen für den Ausstellungsteil der Bundesgartenschau. Während noch Facharbeiter mit schwerem Gerät Wälle aufschütten, zahlreiche große Bäume verpflanzen und Stützmauern betonieren, studieren Gärtner und Landschaftsbauer schon die Pläne der Architekten, bevor sie mit dem pflastern, pflanzen und pflegen beginnen können. Ausstellungsmacher und Künstler schließen sich an, um die BUGA mit dem Ziel der Nachhaltigkeit und vielleicht manchmal unkonventionellen Ideen zu einer für alle ansprechenden Ausstellung zu machen.

In einem genau abgestimmten Zeitplan gilt es, die Arbeiten laut Plan und termingerecht zur Eröffnung am 28. April 2005 fertigzustellen. Aufgeteilt in verschiedene Baulose wurde jetzt der Grundausbau des Zellengartens, der Blattgarten und der Tribünenvorplatz begonnen.

»Dafür sind rund 560.000 Euro veranschlagt«, erklärte BUGA-Geschäftsführerin Andrea Gebhard, die für die Planung verantwortlich zeichnet. »Wir tippen auf einen milden Winter, denn dann müssen die Bauarbeiten nur wenig unterbrochen werden«, hofft Landschaftsarchitekt Rainer Schmidt.

Der Planer hatte den vor drei Jahren ausgelobten BUGA Wettbewerb gewonnen und ist jetzt mit weiten Teilen der Ausführungsplanung beauftragt. Bis zum Mai nächsten Jahres soll das Gelände soweit modelliert sein, dass die Gärtner den Ausbau der verschiedenen Themengärten in den jeweiligen Zellen übernehmen können.

Artikel vom 30.10.2002
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