Gemeinde und Anwohner sind sich in der Sache einig

Weihersiedlung: Lärmschutzwall

Unterschleißheim · Am 9. Oktober 2000 hat die Gemeinde Unterschleißheim für die Weihersiedlung im Festsaal des Bürgerhauses eigens eine Ortsteil-Bürgerversammlung abgehalten.

Ca. 200 Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung gefolgt. Herr Erster Bürgermeister Zeitler stellte anhand von 16 Folien den aktuellen Status zum Thema Lärmschutzwall Am Weiher dar.

Im Anschluss an seinen etwa 40 Minuten dauernden Vortrag bat er die Anwesenden, ihre Fragen und Anliegen vorzubringen, auf die er sehr ausführlich einging. Er hat dabei immer wieder darauf hingewiesen, dass es sich bei dem ca. 1,5 Mio DM teuren Projekt um ein völlig freiwilliges Vorhaben handelt. Keiner, weder die Bürger noch die Behörden können rechtlich dazu gezwungen werden, sich an den Kosten zu beteiligen. Auch eine je nach Betroffenheit abgestufte Beteiligung der Anwohner in der Weihersiedlung ist vorstellbar. Wann der Lärmschutz kommt, das hängt natürlich auch davon ab, dass die Gemeinde die notwendigen Grundstücksflächen erwerben kann, dann kommt das allen am Weiher zugute.

Es sollten deshalb aus Solidaritätsgründen alle dazu einen Beitrag leisten, der unterschiedlich hoch sein kann. Das war jedenfalls die Quintessenz aus der ca. zwei Stunden dauernden Diskussion. Zum Schluss stellte Herr Erster Bürgermeister Rolf Zeitler an die Anwesenden die Frage, ob der bisher eingeschlagene Weg (Beteiligung der Anlieger mit 0,5 Mio. DM an voraussichtlichen Kosten) als richtig angesehen wird und weiter verfolgt werden soll. Nahezu alle Anwesenden votierten dafür.

Anschließend stellte er die Frage, wer der Meinung ist, dass die Gemeinde nicht auf dem eingeschlagenen Weg weitermachen soll, was eine Einstellung der bisherigen Aktivitäten und lediglich eine Wiederherstellung der planfestgestellten Höhe des Lärmschutzwalles durch die Autobahndirektion bedeuten würde. Für diese Lösung hat keine/r der Anwesenden die Hand erhoben.

Herr Zeitler hat daraufhin erklärt, dass die Gemeinde die eingeleiteten Grundstücksverhandlungen nunmehr intensivieren wird.

Artikel vom 19.10.2000
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