»Väter« – Schrader und Blomberg im Alltagschaos

Marco Krieger (Sebastian Blomberg) ist ein absoluter Workaholic.

Er geht voll in seiner Arbeit als Architekt auf. Auch wenn das manchmal bedeutet, dass das Familienleben ein wenig auf der Strecke bleiben muss.

Als er seiner nächsten Projekt-Präsentation seine ganze Aufmerksamkeit widmet und darüber sogar seine häuslichen Pflichten vergisst, ist der Ärger natürlich mal wieder vorprogrammiert. Seine Frau Melanie (Maria Schrader) ist selbst gestresst genug. Auch sie hat einen anspruchsvollen Job.

Und um den gemeinsamen Sohn Benny (Ezra Valentin Lenz) will sich schließlich auch gekümmert werden.

Auch das Sommerfest zum Hochzeitstag von Marco und Melanie kann die Stimmung der beiden nicht heben. Vor allem Melanie wird klar, dass Marcos neues Projekt ihn noch mehr in Anspruch nehmen und er so noch weniger Zeit mit der Familie verbringen wird.

Ein weiterer Tag endet mit Tränen. Die Spannungen verschlimmern sich einige Tage später. Keiner der beiden hat Zeit, Benny vom Kindergarten abzuholen. Marco verspricht jedoch, seine Termine so zu legen, dass er es noch einrichten kann.

Als sich aber unerwartet ein wichtiger Behördenvertreter ankündigt, kommt Marco seiner Pflicht nicht nach. Der Streit mit Melanie ist nicht zu vermeiden.

Nach einer Einladung bei Freunden kommt es schließlich zum großen Krach. Ein an sich harmloses Partyspiel bringt die beiden auseinander. Melanie verlässt Marco.

Ein Rosenkrieg, mit Benny im Mittelpunkt, beginnt. Und Melanie entwickelt ihn zur echten Schlammschlacht. Dany Levy’s neuestes Werk »Väter« nimmt eine alltägliche Beziehung mit seinem ganzen Alltagswahnsinn unter die Lupe.

Ab 26. September werden Kinobesucher Zeugen der Probleme und Sorgen von Marco und Melanie Krieger. Und dank Levys` Qualitäten als Filmemacher und hervorragendem Erzähler werden sie sich in jeder Szene ein wenig in die Beiden versetzen können. ta

Artikel vom 25.09.2002
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