Lärmschutz bei der S-8-Trasse

Endlich handeln!

München-Ost · Die Chancen für eine Tieferlegung der S-8-Trasse zwischen Daglfing und Johanneskirchen aufgrund einer Initiative der Bahn sind auf Null gesunken.

Dies hat das zuständige Vorstandsmitglied der Bahn dem örtlichen Bundestagsabgeordneten Herbert Frankenhauser eindeutig mitgeteilt: “Die Überprüfung des Streckenabschnitts ergab, dass pro Tag 132 S-Bahnzüge der Linie S 8 und 77 Güterzüge von und zum Rangierbahnhof Nord auf diesem Streckenabschnitt verkehren. Die Leistungsfähigkeit einer solchen Strecke beträgt je nach Signalsystem etwa 320 bis 340 Zugfahrten. Die Auslastung dieses Abschnitts liegt damit deutlich unter der Leistungsfähigkeitsgrenze, so dass in absehbarer Zeit keine Erweiterung der Gleistrasse vorgesehen ist.³

Herbert Frankenhauser: “Oberbürgermeister Ude verweist dauernd darauf, dass bei einer Erweiterung der Gleistrasse automatisch Lärmschutzmaßnahmen von der Bahn zu treffen wären. Das ist zwar richtig, aber offenkundig wird die Bahn diese Trasse gar nicht erweitern, weil sie noch genügend Kapazität hat. Und ohne Erweiterung der Gleistrasse gibt es keine Verpflichtung der Bahn, Lärmschutzmaßnahmen zu ergreifen.³

Für den Bundestagsabgeordneten ist damit klar, dass es nur einen Weg gibt, um den lärmgeplagten Anwohnern zu helfen. Herbert Frankenhauser: “Die Münchner Stadtspitze muss endlich den Weg gehen, den auch die Gemeinde Ismaning gegangen ist. Im Rahmen des Eisenbahnkreuzungsgesetztes ist es bei einer Kostendrittelung der Stadt München, der Bahn und des Bundes möglich, Lärmschutzmaßnahmen zu treffen. Nur Oberbürgermeister Ude und seine Rathausmehrheit blockieren seit Jahren diese Möglichkeit zu Lasten der Anwohner.³

Artikel vom 12.10.2000
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