FC Bayern erhält Sepp-Herberger-Award

München/Fürstenried · Für Resozialisierung eingesetzt

Von links: Ralph-Uwe Schaffert (Vorsitzender DFB-Stiftung Sepp Herberger), BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau, Karin Danner (FC Bayern München), Michaela Ammer und Niklas Hitl (beide FC Español München). Foto: Carsten Kobow/DFB-Stiftung Sepp Herberger

Von links: Ralph-Uwe Schaffert (Vorsitzender DFB-Stiftung Sepp Herberger), BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau, Karin Danner (FC Bayern München), Michaela Ammer und Niklas Hitl (beide FC Español München). Foto: Carsten Kobow/DFB-Stiftung Sepp Herberger

München/Fürstenried · Deutschlands älteste Fußballstiftung hat in Berlin die Sepp-Herberger-Awards 2024 verliehen. Dabei gingen diesmal gleich zwei der begehrten Auszeichnungen in den Freistaat.

Die Frauen-Mannschaft des FC Bayern München sicherte sich in der Kategorie "Resozialisierung" den ersten Platz. Der Meister und aktuelle Tabellenführer der Frauen-Bundesliga hatte im Januar mit dem nahezu kompletten Kader die Justizvollzugsanstalt Aichach besucht und dabei den inhaftierten Frauen Kraft und Zuversicht für ihren zukünftigen Lebensweg nach der Haftentlassung geschenkt.

Platz drei in der Kategorie "Handicap-Fußball" sicherte sich der FC Español München, der die 2012 von Trainerin Michaela Ammer ins Leben gerufene Inklusionsmannschaft in den Verein integriert hat. Der im Stadtteil Fürstenried ansässige FC Español macht sich dafür stark, dass auch Kinder mit Behinderung gemeinsam mit Gleichaltrigen ihre Begeisterung für den Fußball im Team ausleben können - im Training, aber auch bei gemeinsamen mit anderen Inklusionsmannschaften aus Bayern organisierten Turnieren.

FC Español München ebenfalls geehrt

"Herzlichen Glückwunsch an die Frauen des FC Bayern München und den FC Español München, die mit ihrem gesellschaftlichen und sozialen Engagement einmal mehr eindrucksvoll unterstreichen, welch' unglaubliche integrative Kraft der Fußball hat", erklärte BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau bei der Preisverleihung in Berlin. "Beide Beispiele zeigen eindrucksvoll, dass der Zusammenhalt und die Gemeinschaft im Fußball an erster Stelle stehen und niemand ausgegrenzt wird", meinte Pfau: "Unsere Vereine leisten unbezahlbare Dienste für die Gesellschaft und bieten auch jenen Halt und Orientierung, die vielleicht einmal aus dem Tritt geraten sind."

Zahlreiche prominente Gäste würdigten das Engagement der Preisträger. Neben Präsident Bernd Neuendorf und BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau gehörten der 1. Vizepräsident (Amateurfußball) Ronny Zimmermann, Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert und Schatzmeister Stephan Grunwald zur DFB-Delegation. Auch die Kuratoriumsmitglieder Otto Rehhagel, Tina Theune, Jens Nowotny, Monica Lierhaus, Christine Lambrecht, Markus Hörwick, Renate Lingor und Michael Herberger, Urgroßneffe von Sepp Herberger, waren in Berlin anwesend. Zudem zählten Nationalspielerin Marina Hegering, der frühere Profifußballer Felix Kroos, der ehemalige Nationalspieler Marko Rehmer sowie FIFA-Schiedsrichter Felix Zwayer zu den mehr als 150 Gästen.

Artikel vom 23.04.2024
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