Künstlerische Zukunftsutopien werden hier präsentiert

Neuperlach · Utopia im KulturBunt

Bei der Ausstellung "Utopia" im KulturBunt sind auch Werke von Lorraine Hellwig zu sehen. Foto: Lorraine Hellwig

Bei der Ausstellung "Utopia" im KulturBunt sind auch Werke von Lorraine Hellwig zu sehen. Foto: Lorraine Hellwig

Neuperlach · Zum Abschluss des Jahresprojekts NEUPERLACH2324 lädt Kulturbunt Neuperlach e.V. zur Ausstellung und Veranstaltungsreihe UTOPIA ein. Als das Kulturzentrum KulturBunt Neuperlach e.V. - inspiriert durch den Essay „Die wirtschaftlichen Möglichkeiten unserer Enkel“ von John Maynard Keynes (1930) - vor einem Jahr beschloss, sich in seinem Jahresprojekt NEUPERLACH2324 in kreativer Art und Weise den drängenden Themen unserer Zeit, Klimawandel und Nachhaltigkeit, zu widmen, war noch nicht abzusehen, was dabei herauskommen würde.

Die Vernissage von "UTOPIA" findet am Donnerstag, 18. April, um 20 Uhr im KulturBunt Kulturhaus in der Albert-Schweitzer-Straße 62, 1. Stock statt. Umrahmt wird die Eröffnung vom jüdischen Klaviervirtousen IDO Spak und dem Teheraner Multi-Instrumentalisten Yaser Bayat. Zwei Vollblutmusiker, die den Besucher*innen mit ihren Instrumenten und orientalischen Melodien eine spannende Oriental Music-Jazzfusion präsentieren. Zu sehen ist die Ausstellung vom 18. April bis 17. Mai, jeweils von Dienstag bis Freitag, 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Zur Ausstellung UTOPIA

Entstanden sind im Laufe des Jahres erstaunliche, künstlerische Zukunftsutopien. Ansätze, die sich den Herausforderungen des städtischen Raums stellen und vor allem auch auf die kulturellen und sozialen Welten der Neuperlacher*innen eingehen. Einige dieser künstlerischen Arbeiten waren bereits im letzten Jahr in den Ausstellungen „Zeitmaschine“ und „Zeitmaschine 2.0“ im Neuperlacher Pepper Theater zu sehen.

Im Kulturhaus Neuperlach präsentiert nun UTOPIA, die Abschlussausstellung des Jahresprojekts, die Ergebnisse der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit. UTOPIA, was so viel wie Nicht-Ort bedeutet, bezeichnet eine fiktive Gesellschaftsordnung, die es noch nicht gibt, weil die politischen Rahmenbedingungen sie bisher unmöglich machten. Ein solcher, noch nicht existierender Ort, der in der Ausstellung in der Vorstellungskraft entsteht, könnte in der Zukunft real werden - wenn wir jetzt umdenken! Utopisches Denken in alle möglichen Richtungen wird daher immer essenzieller.

Umfangreiches Begleitprogramm

Etwa der Workshop „Die Karten neu mischen“ am 24. April, in dem es darum geht, mit Hilfe eines Kartenspiels die Prioritäten der heutigen Gesellschaft zu überdenken, eigene Zukunftsideen für unser Alltagsleben zu entwickeln und diese im Anschluss künstlerisch umzusetzen.

In „Die Stimmen der Stummen“ am 3. und 10. Mai erforschen die Teilnehmer*innen aus der Perspektive von Tieren, wie die Lebensrealität der vom Menschen genutzten Tiere im Kontrast zu deren natürlichen Bedürfnissen steht und stellen sich die Frage: Wie können wir unsere gesellschaftliche Infrastruktur neu denken, etwa in Bezug auf Nahrung, Kleidung, Architektur oder Städtebau? Im Anschluss können die Teilnehmer*innen ihre Ergebnisse erzählend, schreibend, zeichnend oder schauspielerisch ausdrücken.

Das können Interessierte auch im Storytelling Workshop „Geschichten von morgen“, in dem sie sich am 26. April eigene Geschichten mit konkreten Personen und Ereignissen rund um das eigene Lebensumfeld ausdenken und diese dann auf kreative Art und Weise zum Leben erwecken können. Mehr Infos gibt es unter www.kulturbunt-neuperlach.de

Artikel vom 16.04.2024
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