Mehr Hilfe für pflegende Angehörige

Bayern · Dramatische Situation

Dem Mangel an Pflegepersonal soll nach Ansicht des VdK durch eine Stärkung der "Nächstenpflege" begegnet werden. Foto: Erwin Wodicka/Modell Colourbox.com

Dem Mangel an Pflegepersonal soll nach Ansicht des VdK durch eine Stärkung der "Nächstenpflege" begegnet werden. Foto: Erwin Wodicka/Modell Colourbox.com

Bayern · Verena Bentele, Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK Bayern, äußerte sich zum Pflegereport einer Krankenversicherung, der einen „Kipppunkt“ bei der Pflege in Bayern voraussagt.

Sie mahnt: "Bei der Pflege steuern wir in Bayern mit Ansage auf eine dramatische Situation für unzählige Menschen zu. Das zeigt der heute veröffentlichte Pflegereport der DAK Gesundheit. Die großen Herausforderungen werden weder für die stationäre noch für die ambulante Pflege ohne neue Wege zu lösen sein. Pflege findet zu mehr als 80 Prozent zu Hause statt. Um dem dramatischen Schwund an Pflegekräften etwas entgegenzusetzen und um die Versorgung der Pflegebedürftigen zu sichern, fordern wir deutlich mehr finanzielle und zeitliche Unterstützung für pflegende Angehörige. In Bayern werden noch früher als in anderen Bundesländern bald deutlich weniger Pflegekräfte nachkommen als in Rente gehen. Die Lücke ist nur zu schließen, wenn die Nächstenpflege – also die Pflege zu Hause – von der Politik deutlich gestärkt wird."

Der VdK fordert:
Einen priorisierten Ausbau der Plätze in der Tagespflege, in der Nachtpflege und in der Kurzzeitpflege, mehr unabhängige Pflegeberatungen in Pflegestützpunkten, den Ausbau geriatrischer Einrichtungen in Kliniken und mehr Prävention zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit

Artikel vom 11.04.2024
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