Vierte Niederlage in Folge für die Löwen

»Vorsprung bisschen aufgebraucht«

Glücklose Auswärtsfahrt: Dreisamstadion in Freiburg. Foto: M. Forster

Glücklose Auswärtsfahrt: Dreisamstadion in Freiburg. Foto: M. Forster

München/Giesing · Nichts zu holen gab es für den TSV 1860 München zu Gast beim SC Freiburg II vor 4.004 Zuschauern im altehrwürdigen Dreisamstadion. Rund 1.500 mitgereiste Anhänger der Weiß-Blauen sahen, wie ihre Mannschaft sich auf dem um fünf Meter zu kurzen Spielfeld an der Dreisam mühte, aber von formstarken Breisgauern verdient mit 1:0 (0:0) besiegt wurde. Die Sport-Club-Zweitvertretung hat in den letzten sechs Spielen dreizehn Punkte eingefahren und zählt zu den Mannschaften der Stunde.

Im ersten Durchgang hatten die Giesinger ihre stärkste Offensivphase nach etwa einer halben Stunde. In Folge eines Eckballs klärte zwei Mal Freiburgs Mittelfeldspieler Fabian Rüdlin auf der Linie gegen Jesper Verlaat (29. Min.). Nur Sekunden später setzte Kilian Ludewig mit einer Hereingabe Fynn-Luca Lakenmacher in Szene, der den Ball mit einem Drehschuss aus elf Metern an die Querlatte donnerte (30. Min.).

Nach dem Seitenwechsel verpasste der für den blassen Albion Vrenezi ins Spiel gekommene Serhat Güler den möglichen Führungstreffer für die Gäste. Eine Flanke von Morris Schröter nahm der Winter-Zugang der Löwen im Strafraum volley aus der Luft, doch Freiburgs Schlussmann Niklas Sauter lenkte den Ball mit einer sensationellen Parade über das Tor (66. Min.). Kurz darauf reagierte der 20-Jährige auch bei einem Schuss von Schröter prächtig (68. Min.).

Der einzige Treffer im Spiel fiel auf der anderen Seite. Verlaat versuchte ein Zuspiel von Ryan Nils Johansson mit dem Kopf zu klären, das Leder fiel an der Strafraumgrenze Luca Marino vor die Füße, der mit einer unhaltbaren Direktabnahme zum 1:0 traf (71. Min.). In der Schlussviertelstunde rückte Kapitän Verlaat ins Sturmzentrum, ohne dass das Team von Trainer Argirios Giannikis noch zu großen Chancen auf den Ausgleich gekommen wäre. Die drei Punkte blieben im Süd-Westen der Republik.

Giannikis analysierte nach Abpfiff, seine Mannschaft habe »zu wenig Phasen gehabt, in denen Ballgewinne generiert werden konnten«. Wenn das mal gelang, »haben wir die nicht sauber zu Ende gespielt«. Mit Blick auf die Tabelle – der TSV 1860 München steht sechs Punkte vor der Abstiegszone – befand Giannikis: »Der Vorsprung, den wir uns erspielt haben, ist ein bisschen aufgebraucht.« Man habe aber alles noch immer in der eigenen Hand.

Am kommenden Samstag geht es für die Münchner Löwen im Grünwalder Stadion gegen den FC Viktoria Köln 1904 um viel. Nur mit einem Sieg können die Giesinger verhindern, in der Schlussphase der Saison erneut tief in den Abstiegskampf zu rutschen.

(as)

Artikel vom 01.04.2024
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