Feierlichkeiten am Karfreitag

München · „Kreuzweg der Völker“

Am Karfreitag findet ein Kreuzweg der Völker in der Münchner Innenstadt statt. Foto: hw

Am Karfreitag findet ein Kreuzweg der Völker in der Münchner Innenstadt statt. Foto: hw

München · Tausende Gläubige aus mehr als 20 Sprach- und Volksgruppen begehen am Karfreitag, 29. März, die traditionelle Karfreitagsprozession „Kreuzweg der Völker“ in der Münchner Innenstadt. Sie gedenken entlang der 14 Kreuzwegstationen des Leidensweges Jesu. Nach der Eröffnung um 10 Uhr in der Jesuitenkirche St. Michael (Neuhauser Straße 6) mit Segnung der Kreuze für die Teilnehmenden zieht die Prozession durch die Neuhauser und die Kaufingerstraße zum Marienplatz, wo eine Andacht den Kreuzweg abschließt.

Die Stationen auf dem Prozessionsweg werden von deutschen und muttersprachlichen Gemeinden gestaltet. Dazu werden Lieder in den jeweiligen Muttersprachen gesungen; Meditationstexte nehmen Bezug auf die Kreuzwegandacht von Romano Guardini. Generalvikar Christoph Klingan, zuständig für die Seelsorgsregion München, steht dem Kreuzweg und der großen Kreuzwegandacht am Marienplatz vor, bei der für Frieden in der Ukraine und im Heiligen Land gebetet wird. Bischof Bohdan Dzyurakh, der Apostolische Exarch der Ukrainischen Katholischen Kirche des byzantinischen Ritus‘ in Deutschland und Skandinavien, hat seine Teilnahme zugesagt. Dem ökumenischen Gedanken folgend, sind auch Vertretende anderer Kirchen und Riten zu der Kreuzwegandacht eingeladen.

Feier vom Leiden und Sterben Christi

In der Regel um 15 Uhr – der in den Evangelien genannten Todesstunde Jesu – beginnt in den katholischen Kirchen am Karfreitag, 29. März, die Feier vom Leiden und Sterben Christi mit Wortgottesdienst, Kreuzverehrung und Kommunion. Kardinal Marx feiert den Gottesdienst um 15 Uhr im Münchner Liebfrauendom. Der Domchor, die Capella Cathedralis und Solisten bringen unter der Leitung von Domkantor Benedikt Celler die „Johannespassion“ von Heinrich Schütz (1585-1672), Motetten von Gregorio Allegri (1582-1652) und Tomás Luis de Victoria (1548-1611) sowie „Vexilla regis” von Anton Bruckner (1824-1896) zu Gehör. Der Gottesdienst wird in Gebärdensprache übertragen und live im Internet gestreamt unter www.erzbistum-muenchen.de/stream In zahlreichen Pfarreien des Erzbistums sind die Gläubigen am Karfreitag, 29. März, und Karsamstag, 30. März, zum Gebet und zur persönlichen Andacht vor dem Heiligen Grab eingeladen, das im Altarraum, in der Krypta, in einer Seitenkapelle oder an einem anderen Ort in der Kirche aufgebaut und dem Grab Jesu Christi nachempfunden wird. Der Liebfrauendom ist für das Gebet am Heiligen Grab in der Krypta am Karfreitag von 17 bis 21 Uhr zugänglich, am Karsamstag von 10.30 bis 17.00 Uhr. Von 17.00 bis 20.00 Uhr ist der Dom am Karsamstag geschlossen.

Artikel vom 29.03.2024
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