Kooperation beider Klubs angelaufen

Münchner und Tölzer Löwen auf dem Eis

Jagd nach dem Puck: Fabian Greilinger und die Münchner Löwen. Foto: AS

München/Giesing · Mit einem gemeinsamen Schautraining haben der TSV 1860 München und der EC Bad Tölz am Dienstagabend die künftige Kooperation beider Klubs eingeläutet. In der Tölzer Hacker-Pschorr-Arena bildeten Fußball- und Eishockeyspieler gemischte Teams und maßen sich in für die Zuschauer unterhaltsamen kleineren Wettbewerben. Manche Profifußballer machten dabei auf dem Eis eine überraschend gute Figur.

Unter den mutigen Münchner Löwen, die sich freiwillig in das gefrorene Oval trauten, waren Fabian Greilinger, Kilian Ludewig, Fynn-Luca Lakenmacher, Marlon Frey, Tim Kloss, Morris Schröter, Moritz Bangerter und Julius Schmid. Unterstützt wurden sie dabei von Stefan Lex, den Physiotherapeuten Nick Wurian und Stefan Müller sowie Pressesprecher Rainer Kmeth und Fanbetreuer Felix Hiller. Der Rest der Profi-Mannschaft nahm lieber auf der Tribüne Platz. Schon das Anlegen der Ausrüstung geriet für manchen Fußballer zu einer Herausforderung. Hilfe beim Anziehen erhielten sie von den erfahrenen Bad Tölzer Eishockey-Cracks Alex Fichtner und Yannic Bauer.

Auf dem Eis war vor allem Schmid kaum von den Spielern der Tölzer Löwen zu unterscheiden. Er spielte lange im Nachwuchs des EHC München, ehe er sich für den Fußball entschied. Etwas traurig, nicht mitmachen zu können, war der verletzte Abwehrspieler des TSV 1860 Max Reinthaler. Auch er war als Jugendlicher im Eishockey beim HC Meran aktiv. »Das war brutal anstrengend, eine ganz andere Belastung als beim Fußball«, stellte Lakenmacher fest. Mit einem gemeinsamen Abendessen beider Teams wurde der Abend beschlossen.

Fabian Schlager, Geschäftsführer der Tölzer Löwen, sprach von »neuen Wegen«, die man mit der vereinbarten Kooperation gehen wolle. »Unser Ziel ist es, Eishockey und Fußball zu kombinieren. Beide Klubs haben Nachwuchsleistungszentren, gerade in der Förderung von Talenten wollen wir uns unterstützen.« So sei etwa eine Zusammenarbeit im Grundlagentraining sowie im medizinischen Bereich denkbar. Sechzigs Finanz-Geschäftsführer Oliver Mueller sieht vor allem einen Imagegewinn.

(as)

Artikel vom 21.03.2024
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