Literarisches Wochenende in Berg am Laim

Berg am Laim · Blauer Himmel und Singender Stein

Günter Bielemeier stellt die Kulturen, Märchen und Mythen und ebenso zeitgenössische Romane der nomadischen Völker des Nordens vor. Foto: Günter Bielemeier

Günter Bielemeier stellt die Kulturen, Märchen und Mythen und ebenso zeitgenössische Romane der nomadischen Völker des Nordens vor. Foto: Günter Bielemeier

Berg am Laim · Die Literaturseminare des Bürgerkreises – jeweils im Herbst und im Frühjahr – sind bereits gute Tradition im Berg am Laimer Kulturleben. In diesem Jahr wird nun ein neues Format erprobt: das „Literarische Wochenende“:

Am Wochenende, 23. und 24. März, können sich Interessierte intensiv und mit Muße in die Kultur und Literatur nomadischer Völker der nördlichen Hemisphäre versenken. Die Vorträge von Günter Bielemeier werden ergänzt von einer kleinen Bücherschau und Filmbeiträgen.

Von den Tuwa bis zu den Tschuktschen

Das traditionelle Leben von Ethnien wie die der Tuwa in der Mongolei, der Tschuktschen und Nenzen in Sibirien oder der Sami im nördlichen Skandinavien wird immer mehr bedroht von den Einflüssen der sogenannten „modernen Zivilisation“. Doch es gibt Autorinnen und Autoren der Gegenwart, die mit ihren Werken gegen das Verschwinden dieser Kulturen anschreiben. Der Leiter des Literaturkreises, Günter Bielemeier, ein Literaturwissenschaftler und Ethnologe, stellt kenntnisreich und anschaulich diese Völker und Literaturen vor. Er berichtet von ihrer traditionellen Lebensweise und Geschichte, ihren religiösen Vorstellungen, Mythen und Legenden. Dabei kommen deren zeitgenössische Schriftsteller zu Wort, die in ihren Romanen von der Kultur ihres Volkes und den Gefahren, die sie heute bedrohen, erzählen.

Am Samstag, 23. März, werden nach einer allgemeinen Einführung neben uralten Erzählungen die Werke der Nenzin Anna Negaki und des Tschuktschen Juri Rytcheu präsentiert. Am Sonntag, 24. März, folgen die traditionellen Literaturen der Tuwa in der Mongolei und der Samen in Schweden, Finnland und Norwegen und deren moderne Autoren: Galsan Tschinag und Ann-Helén Laestadius. Beide Veranstaltungen finden im Vereinsheim in der Berg-am-Laim-Straße 126 statt, beginnen um 10.30 Uhr und enden gegen 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Artikel vom 19.03.2024
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