Burschenverein Aying holt den Maibaum ein

Aying · In den Startlöchern

Die Ayinger Burschen haben mit den Vorbereitungen zur Wachhüttenzeit alle Hände voll zu tun. Ab Samstag, 16. März, wird am künftigen Maibaum fleißig gearbeitet und natürlich auch gefeiert. Foto: hw

Die Ayinger Burschen haben mit den Vorbereitungen zur Wachhüttenzeit alle Hände voll zu tun. Ab Samstag, 16. März, wird am künftigen Maibaum fleißig gearbeitet und natürlich auch gefeiert. Foto: hw

Aying · Am Samstag, 16. März, ist es endlich soweit, die Wachhüttenzeit des Burschenvereins Aying beginnt. Eingeholt werden die beiden Baumstämme am kommenden Samstag mit Musik und guter Laune, ab Mittag wollen die Burschen dann das Wachhütten-Opening gebührend feiern. Zu finden ist die Wachhütte an der Münchner Straße.

Die Arbeit rund um den Maibaum hat aber schon viel früher begonnen. So mussten die entsprechenden Bäume im Dezember ausgesucht und umgeschnitten werden. Spendiert haben sie der Bräu von Aying, Franz Inselkammer Sen. und Johann Springer. Aus den beiden Bäumen soll nach entsprechender Schreinerarbeit ein Baum werden, der dann stolze 50 Meter hoch sein wird. Die Verbindung der beiden Bäume ist aber nicht die einzige Arbeit, die hier geleistet werden muss. So gilt es die Stämme zu schepsen (von der Rinde zu befreien), zu schmirgeln, zu grundieren und zu bemalen. Auch die Zunftzeichen müssen bei Bedarf überarbeitet und ausgebessert werden.

Rund 50 Burschen zählt der Verein, aber auch ein paar Altburschen werden sicherlich das ein oder andere Mal mit von der Partie sein, wenn es gilt, den neuen Maibaum herzurichten.

Besetzt ist die Wachhütte ab dem 16. März immer zwischen 18 und 6 Uhr morgens, an den Wochenenden laden die Burschen zu sogenannten Motto-Wachen ein. Gestohlen wurde der Maibaum in den letzten Jahrzehnten nicht, und das soll, geht es nach den Ayinger Burschen, auch so bleiben. Da die meisten Ayinger Burschen tagsüber arbeiten müssen, sind sie beim Bewachen des Baumes auf die Mithilfe der Ayinger angewiesen. „Wenn jemand Maibaumdiebe bemerkt, reicht es die Hand auf den Baumstamm zu legen und zu sagen, der Baum bleibt da, dann müssen die Diebe den Maibaum unbeschadet zurückbringen“, informiert Christoph Lechner weiter.

Wachhüttenprogramm in Aying

Am 22. März ist Madlwach (Aperol-Spritzer-Wach), am 23. März steht die Rocknacht auf dem Programm. Steckerlfisch gibt es am Karfreitag, 29. März, vor der Burschenhüttte (ab mittag) und am Kar-Samstag, 30. März, findet die "Dicke-Eier-Wach" statt. Am Ostermontag, 1. April, wird zum Osterschnapstag eingeladen, hier sind wieder die Madln verantwortlich.

Die FFW Aying übernimmt die Gestaltung der Wache am 5. April und am 6. April heißt es: "SF Playing United & Flying Eagles". Am 13. April steht eine Börsenwache auf dem Programm und am 14. April gibt es ein Kesselfleischessen. Die Madln organisieren eine Touchdown-Wache am 19. April und eine Schlagerwache steht am 20. April an. Zum Schafkopfturnier wird am 21. April geladen und die letzte Motto-Wache steht am 27. April unter dem Motto: "Over the Top". Insgesamt sind es 46 Wachen, die gestemmt werden müssen. Auch unter der Woche sind Besucher gern gesehen und nicht nur gegen den Durst gibt es in der Wachhütte Abhilfe, sondern auch gegen den Hunger.

Das Maibaumaufstellen in der Ayinger Ortsmitte findet am 1. Mai händisch und mit Scherstangen statt. Zum Tanz in den Mai wird am Freitag, 3. Mai geladen. Die Burschen beschließen den Feier-Marathon am Sonntag, 5. Mai mit dem traditionellen Tanz um den Maibaum. Hier wird auch fleißig geübt, damit am Ende jeder Tanzschritt passt.

Heike Woschée

Gepflegte Traditionen in und um München und den Landkreisen
1. Mai - Tanz rund um den Maibaum - Bayerisches Brauchtum
Termine, Tanz- und Maibaum-Aktivitäten und Maibaum-Pflege

Artikel vom 12.03.2024
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