100 Jahre Frauenkreis Ottobrunn gefeiert

Ottobrunn · Jubiläum gebührend begangen

 Die Organisatorinnen des Frauenkreises freuten sich über die gelungenen Festlichkeiten. Foto: Frauenkreis

Die Organisatorinnen des Frauenkreises freuten sich über die gelungenen Festlichkeiten. Foto: Frauenkreis

Ottobrunn · Am 2. März wurde die Abendmesse in St. Otto zum Festtag des Frauenkreises besonders schön gestaltet. Pfarrvikar Stefan Berkmüller zelebrierte, und Gemeindereferentin Larissa Neubauer ging in ihrer Predigt auf das Wirken des Frauenkreises ein.

Nach dem Segen überreichte der Zelebrant unter dem Applaus der Kirchenbesucher jeder Dame eine Rose. (Es war dies das erste Mal in ihrer 100-jährigen Geschichte, dass die Frauen in der Kirche Blumen bekommen hatten.) Nach der Abendmesse waren alle Kirchenbesucher zum Umtrunk in den Pfarrsaal eingeladen. Über 50 Gäste wurden im Namen von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung begrüßt und setzten sich in Gruppen an den vorbereiteten Tischen zusammen. Es gab einen kleinen Imbiss und Getränke an der Theke.

Marille Lang hatte auf zwei Stellwänden Fotos, Zeitungsausschnitte und diversen Kopien aus den vier Protokollbüchern angebracht, die sehr genau betrachtet wurden. Außerdem wurden zwischendurch Passagen aus den Protokollen und Zeitungsberichten vorgelesen, die die Geschichte des Frauenkreises in einzelnen Episoden darstellten:
Gründung 1924 des Kath. Frauenbundes Zweigverein St. Otto Ottobrunn mit 60 Frauen. Zu ihren Aufgaben gehörte in der schweren Zeit nach dem 1. Weltkrieg die Versorgung der Schulkinder mit Kleidung, auch für die Erstkommunion. Unterstützung der jeweiligen Geistlichen in sozialen Bereichen und bei kirchlichen Feiern.

Die Zeit um 1939, sowie die Kriegs- und Nachkriegsjahre erforderten auch Hilfe der Frauen. Besonderes Augenmerk galt ebenfalls der Gestaltung der Kirche mit diversen Anschaffungen – es gab auch einen Kirchenbauverein.

Zur Unterhaltung gab es Besichtigungs- und Wallfahrten, sowie Feiern zu Weihnachten, Fasching, Hendlessen. Pfarrer Anton Zawadke beteiligte sich sehr gerne an manchen Aktivitäten.

Die Frauen trafen sich jeden 3. Mittwoch im Pfarrsaal; besonders aktiv waren Marie Pielmaier, Gertrud Wudy, Johanna Hauber, Therese Hörsgen, Emmy Zierl, Hildegard Honisch, Christa Pommer und Auguste Wunschel.

2000 trennte sich der Frauenkreis vom Frauenbund – aus organisatorischen Gründen. Bekannt wurden die Basare zu Ostern und zu Weihnachten; die Erlöse waren für soziale und caritative Einrichtungen bestimmt: Sozialdienst katholischer Frauen, Salberghaus, Hospizkreis, Förderverein zur Renovierung von St. Otto.

Nach dem Mauerfall begann eine Partnerschaft mit der sächsischen Pfarrei St. Georg in Heidenau, die 30 Jahre lang eine bayerisch-sächsische Freundschaft begründete. Zu den heutigen Aufgaben des Frauenkreises gehören die Palmbüscherl zu Ostern und die Kräutersträußchen zu Maria Himmelfahrt.

Auf dem Bild:
1. Reihe v.l.: Marille Lang, Hildegard Kobler, Eva-Maria Stiebler, Helga Furch, Hella Schulze, Sophie Süß, Angelika Schmid, Renate Vierthaler.
2. Reihe v.r.: Uli Jägers, Brigitte Hörger, Therese Hörsgen.
Leider nicht auf dem Bild: Hildegard Demmel

Artikel vom 12.03.2024
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