„Eamschaugo! Gegen die Verleumdung Bayerns“

Holzkirchen · Gerd Anthoff zu Gast

Begleitet wird Gerd Anthoff von Florian Burgmayr, Hans Kröll und Carina Freisleben. Foto: Adrienne Meister

Begleitet wird Gerd Anthoff von Florian Burgmayr, Hans Kröll und Carina Freisleben. Foto: Adrienne Meister

Holzkirchen · Bei dieser außergewöhnlichen Mischung aus Theater, Literatur, Musik und auch Kabarett steht kein Geringerer als der bekannte Schauspieler Gerd Anthoff am Donnerstag, 29. Februar, um 20 Uhr, auf der Bühne des FoolsTheaters.

Unter dem Titel „Eamschaugo! Gegen die Verleumdung Bayerns“ liest Gerd Anthoff Texte von Johann Kaspar Riesbeck, Georg Queri und Ludwig Thoma und spielt (als fiktiver Tegernseer Bürgermeister) das satirische Ein-Personen-Stück „Grüß Gott Herr Dalai Lama“ von Peter Bradatsch. Garniert wird der Abend mit einer der feinsten Errungenschaften der bayerischen Musikalität: mit echter Bleeechmuuusi.

Johann Kaspar Riesbeck ist ein weithin Vergessener. Er zählt jedoch zu den Großen der klassischen aufklärerischen Reiseliteratur vor der Französischen Revolution. In seinem Werk „Briefe eines reisenden Franzosen über Deutschland“ inspiziert er das Deutschland seiner Zeit mit neugierigem Blick und beschreibt dabei auf eine sehr lebendige Weise Land und Menschen, so auch Bayern. Erstaunlich: Johann Kaspar Riesbeck war weder Franzose noch hatte er einen Bruder – und zumindest seine niederschmetternden Ausführungen über Bayern schreien geradezu nach einer Richtigstellung: „Ja eam schaug o“!

Hier eilen uns die wahren Kenner Bayerns zu Hilfe, unsere bayerischen Dichter! Ludwig Thoma zeigt mit seiner Geschichte „Monika“, dass hierzulande die romantischsten Liebesgeschichten Herz und Gemüt erfreuen. Georg Queri widerspricht mit seinen „Geschichten von der Heldenehrung“ glaubhaft der Behauptung, die Münchner hätten keinen Charakter.

Und mit dem Ein-Mann-Theaterstück „Grüß Gott Herr Dalai Lama“ des bayerischen Schriftstellers und Drehbuchautors Peter Bradatsch tritt Gerd Anthoff als Tegernseer Bürgermeister Fredi Biber endgültig den Beweis an, dass der heutige Bayer ein weltoffener, sympathischer Kosmopolit ist. Wia san mia? Ja so halt. Oder etwa ned?

Musikalisch begleitet wird Gerd Anthoff von Florian Burgmayr (Tuba, Akkordeon, Kompositionen), Hans Kröll (Trompete) und Carina Freisleben (Tenorhorn, Posaune). Tickets gibt es online: www.kultur-im-oberbraeu.de oder telefonisch: 08024 / 478 505 sowie an der Theaterkasse: Di bis Mi von 10 bis 12 Uhr sowie Do und Fr von 18 bis19 Uhr. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Beginn. Der Eintritt kostet 22 Euro, ermäßigt: 19 Euro, Jugendliche 13 bis 18 J.: 10 Euro, Kinder bis 12 J.: 8 Euro.

Artikel vom 20.02.2024
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