Wie fällt man nicht auf Trickbetrüger rein

Hohenbrunn · Vortrag für Senioren

Mittlerweile versuchen die Trickbetrüger auch via WhatsApp ihr Glück. Foto: StockPhotoPro/stock.adobe.com

Mittlerweile versuchen die Trickbetrüger auch via WhatsApp ihr Glück. Foto: StockPhotoPro/stock.adobe.com

Hohenbrunn · Am Mittwoch, 28. Februar, findet im Stephanie-Haus in Hohenbrunn ein Vortrag für Senioren unter dem Motto: "Wie falle ich nicht auf den Enkeltrick herein" statt. Um Anmeldung unter Tel. 08102/800153 oder per E-Mail: anocke@hohenbrunn.de wird gebeten. Die Polizei klärt hier über verschiedene Maschen der Trickbetrüger auf, damit man nicht selber zu einem der zahlreichen Opfer wird.

In allen Fällen wurden die betrogenen Personen angerufen. Dabei gibt es verschiedene Vorgehensweisen der Anrufen. Der oder die Anruferin gaben sich in der Vergangenheit beispielsweise dabei als Polizisten aus und erzählten verschiedene Geschichten, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen.

Die Betrüger versuchen ihre Opfer massiv unter Druck zu setzen, am besten, man lasse sich erst gar nicht auf ein solches Gespräch ein, lautet deshalb der Rat der Polizei. Oftmals haben die Täter die Telefonnummern ganz einfach aus dem Telefonbuch. Hier suchen die Täter nach Vornamen, die heutzutage etwas aus der Mode geraten sind und sechsstellige Rufnummern, die auf einen langjährigen Telefonanschluss hindeuten. Diese sind für die Verbrecher ein Indiz, dass sie bei einem Anruf auf lebensältere Menschen treffen. Deshalb rät die Polizei dringend, den eigenen Eintrag im Telefonbuch löschen zu lassen, um erst gar nicht als potenzielles Opfer in Erscheinung zu treten.

Ebenfalls beliebt bei den Verbrechern sind der Enkel- und Verwandtentrick sowie ein Gewinnversprechen. Die Anrufe erfolgen unter Vorspiegelung eines Verwandtschaftsverhältnisses, zumeist als Enkel oder Enkelin, laufen nach dem ähnlichen Muster ab.

Die Opfer werden, wie schon beschrieben, aufgrund des vorhandenen Telefonbucheintrags und den etwas aus der Mode gekommenen Vornamen ausgesucht. Es wird eine finanzielle Notlage oder ein dringender Bedarf an einer höheren Bargeldsumme vorgegaukelt. Beispielsweise wird den Opfern am Telefon erzählt, dass man ganz schnell Geld für einen Autokauf oder eine Wohnungsersteigerung benötige. Die Abholung erfolgt dann natürlich nicht selbst durch den „Enkel“, sondern durch einen Freund, denn sonst würden die Betrogenen erkennen, dass es sich nicht um den richtigen Enkel handelt.

Für all‘ die beschriebenen Fälle gilt, sich nicht auf ein Gespräch einzulassen und aufzulegen. Dann sollte man aber unbedingt die nächste Polizeidienststelle anrufen und den Vorfall zur Anzeige bringen. Immer wieder gelingt es der Polizei die Mittelsmänner, die in Deutschland als „Abholer“ und Geldkuriere tätig sind, zu fassen. Umso mehr Vorfälle einem Täter zugeordnet werden können, umso höher ist das Strafmaß.

Artikel vom 12.02.2024
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