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Münchner Löwen sind sportlich wieder in der Spur
»Haben uns etwas Luft nach hinten verschafft«
Auf Erfolgskurs: Argirios Giannikis. Archivfoto: Anne Wild
München/Giesing · Mit einer bemerkenswerten Serie von sechs Partien ohne Niederlage, davon drei Siege, hat der erst zum Jahreswechsel nach München gekommene Trainer Argirios Giannikis den TSV 1860 München aus dem Tabellenkeller geholt. Gegen den vom früheren Löwen-Coach Michael Köllner betreuten Aufstiegsfavoriten FC Ingolstadt feierten die Giesinger vor 15.000 begeisterten Zuschauern am 25. Spieltag der Dritten Liga einen verdienten 3:1 (1:0)-Erfolg.
In der vom Anpfiff weg temporeichen Partie stellten die Weiß-Blauen nach einer guten Viertelstunde ihr neu gewonnenes Zutrauen in die eigenen Kräfte unter Beweis. Julian Guttau schickte mit einem feinen Pass in die Tiefe Fynn-Luca Lakenmacher auf die Reise, der nach geschickter Ballannahme und einem gefühlvollen Heber über Schlussmann Marius Funk hinweg das 1:0 erzielte (18. Min.). Zehn Minuten später hätte Lakenmacher seinen zweiten Treffer erzielen müssen. Nach einer guten Einzelleistung von Morris Schröter, der sich über die rechte Seite bis an die Grundlinie durchgetankt hatte, kam er, bedrängt von zwei Gegenspielern, aus kurzer Distanz zum Abschluss, setzte den Ball aber über den Querbalken.
Auf Seiten der Löwen musste Winter-Neuverpflichtung Abdenego Nankishi bereits Mitte der ersten Halbzeit verletzt vom Feld, für ihn kam Albion Vrenezi. Nach Wiederanpfiff bemühten sich die Gäste um Spielkontrolle, benötigten jedoch zunächst eine gehörige Portion Glück, als nach einem Zuspiel von Lakenmacher der stark spielende Guttau einen wuchtigen Schuss von der Sechzehnmeterlinie aus an die Latte setzte (46. Min.). Der zweite Treffer für die Löwen fiel stattdessen durch ein kurioses Eigentor. Torhüter Marius Funk wollte einen Rückpass schnell weiterleiten, stolperte dabei aber und lenkte sich den Ball mit dem Fuß zum 2:0 ins eigene Netz (58. Min.).
Hoffnung schöpften die Gäste noch einmal nach einem Foul von Vrenezi im Strafraum an David Kopacz. Den fälligen Strafstoß verwandelte Ingolstadts Torjäger Jannik Mause mit seinem 16. Saisontreffer zum 2:1 (71. Min.). In der Nachspielzeit sorgte schließlich der eingewechselte Nachwuchs-Stürmer Mansour Ouro-Tagba für die Spielentscheidung. Er behauptete an der linken Eckfahne nach einem weiten Zuspiel den Ball, setzte sich mit einer geschickten Drehung gegen zwei hektisch attackierende Schanzer durch und jagte ihn aus spitzem Winkel gegen den erneut unglücklich aussehenden Funk zum 3:1 über die Linie (90. Min.+1).
Man habe sich nun »etwas Luft nach hinten verschafft«, kommentierte der sichtlich erleichterte Giannikis nach Schlusspfiff. Der Sieg »gegen einen Top-Gegner wie Ingolstadt« sei zudem förderlich für das Selbstvertrauen seiner Spieler. Am kommenden Sonntag, den 18. Februar, ist der TSV 1860 München in einem Abendspiel um 19:30 Uhr gegen den Halleschen FC gefordert.
(as)
Artikel vom 11.02.2024Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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