Kreisklinik erweitert praktische Ausbildung von Ärzten

Ebersberg · Angebot erweitert

Dr. Timm O. Engelhardt, Prof. Viktoria Bogner-Flatz, Dr. Artur Klaiber, sowie Dr. Peter Kreissl (v. l.), bilden in der Kreisklinik Ebersberg gemeinsam angehende Ärzte während des Praktischen Jahres in der Chirurgie aus. Foto: Kreisklinik Ebersberg

Dr. Timm O. Engelhardt, Prof. Viktoria Bogner-Flatz, Dr. Artur Klaiber, sowie Dr. Peter Kreissl (v. l.), bilden in der Kreisklinik Ebersberg gemeinsam angehende Ärzte während des Praktischen Jahres in der Chirurgie aus. Foto: Kreisklinik Ebersberg

Ebersberg · Die Kreisklinik Ebersberg erweitert in der praktischen Ausbildung angehender Ärztinnen und Ärzte ihr Angebot. Bisher haben die Abteilungen Urologie, Gynäkologie und die Innere Medizin – vertreten durch Gastroenterologie und Kardiologie – junge Medizinerinnen und Mediziner während des Praktischen Jahres (PJ) angeleitet. Nun ist dies auch in der Chirurgie möglich.

"Wir sind sehr froh, dadurch dazu beizutragen, dass junge Frauen und Männer ihr Wissen aus der Universität umsetzen lernen“, sagt Stefan Huber, Geschäftsführer der Kreisklinik Ebersberg. Das Praktische Jahr durchlaufen Studierende der Medizin am Ende aller Ausbildungsbestandteile an der Universität. Viele junge Medizinerinnen und Mediziner nutzen es, um sich zu entscheiden, auf welche medizinische Fachrichtung sie sich spezialisieren. Zudem lernten sie Kliniken als Arbeitgeber kennen, erklärt Stefan Huber. „Für uns ist das PJ eine Gelegenheit, jungen Menschen zu zeigen, dass Sie bei uns gute Entwicklungsmöglichkeiten haben.“

„Wir können in der Kreisklinik Ebersberg in der Chirurgie während des PJs ein breites Spektrum zeigen“, sagt Prof. Viktoria Bogner-Flatz, die als Professorin die zwingend erforderliche Lehrbefähigung hat, um Studierende während des PJs auszubilden. Die sogenannten PJler können nun ein festgelegtes Programm in der Kreisklinik Ebersberg durchlaufen: jeweils ein Monat in der Allgemein- und Visceralchirurgie, der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der Zentralen Notaufnahme, abschließend zwei Wochen auf der (operativen) Intensivstation und zwei Wochen in der Abteilung Plastische Chirurgie und Handchirurgie. „Unser interdisziplinärer Ansatz, den wir durch das Rotationskonzept bieten, wurde von der Technischen Universität München sehr positiv aufgenommen“, berichtet Prof. Bogner-Flatz.

Das chirurgische PJ in den Abteilungen der Chefärzte Dr. Peter Kreissl (Allgemein-, Viceral- und Gefäßchirurgie), Dr. Artur Klaiber (Unfallchirurgie und Orthopädie), Dr. Timm O. Engelhardt (Plastische Chirurgie und Handchirurgie) sowie Prof. Viktoria Bogner-Flatz (Klinische Akut- und Notfallmedizin) wird – wie in den anderen Abteilungen – vergütet. Der medizinische Nachwuchs führt unter Anleitung ärztliche Maßnahmen durch, untersucht beispielsweise Patienten. Prof. Viktoria Bogner-Flatz ist aber nicht nur dieser Aspekt wichtig: „Es ist mir ein großes Anliegen, unseren Beruf während des PJ in all seinen Facetten zu zeigen.

Die Kreisklinik Ebersberg hat von der Technischen Universität München bereits seit vielen Jahren die Befähigung, als sogenanntes Akademisches Lehrkrankenhaus, angehende Ärztinnen und Ärzte in den Abteilungen Urologie, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Innere Medizin während des PJ anzuleiten. In drei, jeweils vier Monate langen, Stationen in Kliniken sammeln junge Frauen und Männer unmittelbar nach dem Studium während des Praktischen Jahres Erfahrungen. Die Disziplinen Innere Medizin und Chirurgie sind Pflicht-Stationen, die dritte kann frei gewählt werden.

Artikel vom 07.02.2024
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