TSV 1860 mit neuem Selbstbewusstsein

»Wir sind wieder siegfähig«

Trifft wieder: Fynn-Luca Lakenmacher.  Foto: Anne Wild

Trifft wieder: Fynn-Luca Lakenmacher. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Im Nachholspiel des 18. Spieltags besiegten die Münchner Löwen am Dienstagabend unter Flutlicht vor ausverkauftem Haus Rot-Weiss Essen mit 2:0 (1:0). Auf den Ränge herrschte eine prächtige Stimmung, die 1860-Trainer Agririos Giannikis als »super Atmosphäre« beschrieb. Tags zuvor hatte der gebürtige Nürnberger in der Vorausschau auf die Begegnung davon gesprochen, seine Mannschaft sei mittlerweile »wieder siegfähig« – er sollte mit seiner Prognose recht behalten.

Als Giannikis den Stab von seinem glücklosen Vorgänger übernahm, betrug der Abstand des TSV 1860 München auf die Abstiegsplätze schmale zwei Zähler. Seither haben die Löwen nicht mehr verloren, sind im Jahr 2024 in fünf Partien noch unbesiegt. Der Abstand zur roten Zone ist auf fünf Punkte angewachsen. Giannikis gelang es rasch, sein Team hinter sich zu versammeln. »Wir verteidigen gemeinsam, wir greifen gemeinsam an – jeder ist eingebunden, jeder stellt seine Fähigkeiten in den Dienst der Mannschaft«, berichtete der 43-Jährige. Auf drei Partien mit jeweils einem Gegentor folgten nun zwei ohne.

Zu verdanken haben die Löwen ihren Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt neben einer verblüffend effektiven Offensive, einer neu gewonnenen defensiven Stabilität. Dazu rechtfertigte Marco Hiller gegen die Gäste aus dem Ruhrpott mit mehreren starken Paraden seine Rückkehr als Stammtorhüter. Die taktische Marschroute von Giannikis, Rot-Weiss durch hohes Pressing zu Fehlern zu zwingen, ging auf. Essens Coach Christoph Dambrowski sprach nach Spielschluss von einem verdienten Sieg für den TSV 1860 München.

Nach einer guten halben Stunde Spielzeit erahnte der einsatzfreudige Fynn-Luca Lakenmacher einen ungenauen Rückpass von Eric Voufack, schüttelte im Laufduell seinen Gegenspieler Jose-Enrique Rios Alonso ab, und traf durch die Beine von Schlussmann Felix Wienand zum 1:0 (33. Min.). Auch der zweite Treffer des TSV 1860 resultierte aus einer Fehlerkette in der Essener Hintermannschaft. Das Spiel war gerade wieder angepfiffen, da eroberte Marlon Frey am Strafraum den Ball gegen Kapitän Felix Götze und brachte ihn zu Julian Guttau, der mit einem wuchtigen Schuss in den Winkel das 2:0 besorgte (47. Min.). Durch einen vierfachen Wechsel versuchte Rot-Weiss Essen nach einer Stunde eine Wende herbeizuführen, doch die Maßnahme blieb ohne Wirkung auf das Spiel der Gäste.

Als Beobachter saß Ex-Löwen-Trainer Michael Köllner auf der Haupttribüne des Grünwalder Stadions. Er spielt mit seinem neuen Arbeitgeber FC Ingolstadt 04 am Sonntag um 16:30 Uhr an dieser Stelle vor. Die favorisierten Schanzer hegen als Tabellenvierter Aufstiegsambitionen und haben aktuell einen sportlichen Lauf..

(as)

Artikel vom 07.02.2024
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