Putzbrunn wählt am 3. März seinen Bürgermeister

Putzbrunn · Wer zieht ins Rathaus?

Am 3. März haben die Putzbrunner die Qual der Wahl, wer soll ihr neuer Bürgermeister werden. Foto: hw

Am 3. März haben die Putzbrunner die Qual der Wahl, wer soll ihr neuer Bürgermeister werden. Foto: hw

Putzbrunn · Am Sonntag, 3. März, werden die Putzbrunner an die Wahlurne gebeten. Gewählt wird ein neuer Bürgermeister. Der Gemeinderat wird, wie in den meisten anderen bayerischen Kommunen, hingegen erst in zwei Jahren, also im Jahr 2026 gewählt.

Nötig wird die außertourliche Wahl durch den Rücktritt des damaligen Putzbrunner Bürgermeisters, Josef Kellermeier, im Jahr 2005. Bei der Wahl in 2006 errang Edwin Klostermeier (SPD) das Amt und hat es seitdem zweimal erfolgreich gegen seine Herausforderer verteidigt.

Eigentlich wäre nach dem Ende der jetzigen Wahlperiode Schluss gewesen, doch eine Anhebung der Altersgrenze hat den Weg für eine erneute Kandidatur für Edwin Klostermeier freigemacht. Allerdings, so betont Rathauschef Klostermeier, werde er im Falle eines Wahlerfolgs nur noch für weitere zwei Jahre im Amt zur Verfügung stehen. "Zur Kommunalwahl im Jahr 2026 werde ich im Fall eines Wahlerfolgs mein Amt zurückgeben und somit den Weg für eine Harmonisierung der Wahl von Bürgermeister und Gemeinderat freimachen", erklärt der 67-Jährige. Eine gemeinsame Wahl von Bürgermeister und Gemeinderat spare Geld und Aufwand, außerdem würde der Bürger lediglich einmal anstelle von zweimal an die Wahlurne gebeten. Auch für die Arbeit des Gremiums sehe er in einer Harmonisierung der Wahl deutliche Vorteile, so Klostermeier.

»Zur erneuten Kandidatur hat mich vor allem bewogen, dass mir meine Arbeit immer noch viel Spaß macht und ich mich auch noch fit genug fühle, um dieses Amt auszufüllen und entsprechende Leistung zu bringen. Ich stehe gerne mit unseren Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt, erfahre so selbst auch viel Neues und kann mich mit meiner Arbeit im gemeindlichen Geschehen einbringen. Das gefällt mir auch noch nach 18 Jahren! Vieles ist getan, aber vieles steht auch noch an! Gerne will ich die Zukunft Putzbrunns weiterhin mitgestalten,« erklärte Edwin Klostermeier im Vorfeld der Wahl. So gibt es noch einige Projekte, die er in trockene Tücher gebracht sehen will, andere Projekte will er abschließen, bevor er sich in den verdienten Ruhestand verabschiedet. So stehe die Gründung einer Arbeitsgruppe in Sachen Windkraft mit den Nachbargemeinden Grasbrunn, Neubiberg und Hohenbrunn kurz bevor, eine AG Wärmewende wurde bereits ins Leben gerufen und müsse nun auch mit solchen gefüllt werden. Auch den Bau eines Seniorenzentrums wolle er gerne noch auf den Weg bringen und den Bau des Gymnasiums abschließen. Der Ortsverein der SPD stehe hinter seinem Entschluss, sich für die kommenden zwei Jahre aufstellen zu lassen um dann in 2026 gemeinsame Neuwahlen für den Bürgermeister und den Gemeinderat freizumachen.

Sein Herausforderer ist Tobias Stokloßa von der CSU, der 2020 in den Putzbrunner Gemeinderat gewählt wurde. Der 24-Jährige kann bereits eine beeindruckende Vita vorweisen. So hat er nicht nur als Gemeinderat Erfahrungen in der Kommunalpolitik gesammelt, sondern arbeitet auch seit Oktober 2020 in der Gemeinde Poing, zunächst als Referent der Behördenleitung, seit Mitte vergangenen Jahres als Kämmerer.

"Ich verantworte ein Haushaltsvolumen von 75 bis 90 Millionen Euro pro Jahr und führe eine Querschnittsabteilung einer großen Gemeinde", verweist Tobias Stokloßa auf seine Erfahrungen in der Kommunalpolitik. Er ist gegen die begrenzte Amtszeit bei der kommenden Wahl auf zwei Jahre. "Die Zeiten sind zu anspruchsvoll, um in zwei Jahren schon wieder Neuwahlen abzuhalten. Zu viele Themen brennen auf den Nägeln. So muss etwas in Sachen Lärmschutz geschehen aber auch dringend die Situation in der Kinderbetreuung verbessert werden", betont Tobias Stokloßa.

Bürgermeister Edwin Klostermeier war dem Betreuungs-Engpaß, unter dem nicht nur Putzbrunn, sondern der gesamte Landkreis und die Stadt München leidet, mit der Einstellung von Quereinsteigern zur Entlastung des erzieherischen Personals begegnet. Ausfälle bei den Betreuungszeiten konnten so reduziert, wenn auch nicht vermieden werden, erklärt Edwin Klostermeier.

Auch will sich Tobias Stockloßa vehement dafür einsetzen, neue, finanzstarke Unternehmen für die Ansiedlung in Putzbrunn zu gewinnen, um so die Steuereinnahmen und damit den Spielraum der Gemeinde zu erweitern. Beide wollen sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass Putzbrunn weiterhin so liebens- und lebenswert bleibt.

Wer mehr über Edwin Klostermeier und sein Programm erfahren will, findet weitere Infos unter spd-putzbrunn.de. Vor der Wahl lädt er am Samstag, 17. Februar, um 10.30 Uhr ins Gasthaus Waldpark in Putzbrunn ein. Beim Weißwurstessen kann man in gemütlicher Atmosphäre diskutieren.

Weitere Infos zu Tobias Stokloßa findet man unter tobias-stoklossa.de

An folgenden Terminen kann man Tobias Stokloßa außerdem antreffen und sich mit ihm über seine politischen Pläne unterhalten:
Am 15. Februar wird um 19.00 Uhr zum traditionellen Fischessen ins Restaurant San Daniele (Anmeldung unter Tel. 089/20244164 - Anrufbeantworter) eingeladen. Als Gastredner wird Stefan Schelle, der Fraktionsvorsitzende der CSU Kreistagsfraktion und Bürgermeister der Gemeinde Oberhaching anwesend sein.

Am 23. Februar, heißt es um 19 Uhr im Bürgerhaus: "Von Europa nach Putzbrunn: Der Landesvorsitzende der Jungen Union Bayern und gleichzeitig Mitglied des Europäischen Parlaments kommt".

Und am 1. März kommt um 19.00 Uhr zum Wahlkampfabschluss der Fraktionsvorsitzende der CSU im bayerischen Landtag und Staatsminister a.D., Klaus Holetscheck.

Heike Woschée

Artikel vom 06.02.2024
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