Komponistinnen hatten es schwer

Altstadt · Begabt und vergessen

Bei dem Vortrag über Komponistinnen aus vier Jahrhunderten sind auch Musikbeispiele zu hören. Foto: mha

Altstadt · Das Evangelische Bildungswerk in der Herzog-Wilhelm-Str. 24 (3. Stock) lädt am Freitag, 9. Februar, von 9.30 Uhr bis 12 Uhr Frauen zu einem Vortrag mit Musikbeispielen über Komponistinnen aus vier Jahrhunderten ein.

Als Kostenbeitrag werden 8 Euro erhoben, die bar vor Ort zu zahlen sind. Mit inbegriffen ist ein kleiner Frühstückssnack. Mit einer Anmeldung erleichtert man die Planung. Diese kann entweder per E-Mail an die Adresse service@ebw-muenchen.de oder online unter ebw-muenchen.de/kalender/6067/602-a24 erfolgen.

Nur allmählich wird das heutige Publikum gewahr, welche Schätze der Musikwelt ihm oft über Jahrhunderte vorenthalten wurden – Musik, von Frauen komponiert, spätestens nach ihrem Tod vergessen von der Musikgeschichtsschreibung. Denn diese war, genauso wie das Konzertleben, bis weit ins 20. Jahrhundert männlich dominiert.

An diesem Vormittag begegnet man Münchner Frauen aus vier Jahrhunderten mit bemerkenswerten musikalischen Biografien. Schon am kurfürstlichen Münchner Hof gelang es komponierenden Wittelsbacherinnen, sich internationale Beachtung zu verschaffen. Später mussten sich hoch begabte junge Musikerinnen die Aufnahme an der Akademie für Tonkunst am Odeonsplatz erkämpfen.

Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein rangen Komponistinnen in München um die Anerkennung ihrer musikalischen Leistungen. Manche von ihnen verschwanden im Schatten ihrer berühmten Münchner Kollegen. Inzwischen sind die Dinge in Bewegung, wie einige erfolgreiche Komponistinnen aus München aktuell beweisen.

Artikel vom 05.02.2024
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