TSV 1860 mit torlosem Remis im Erzgebirge

»Mehr konstante Phasen als zuletzt«

Applaus nach Spielschluss: Gästekurve in Aue. Foto: M. Forster

Applaus nach Spielschluss: Gästekurve in Aue. Foto: M. Forster

München/Giesing · Eine von vielen Zweikämpfen geprägte, ausgeglichene Drittliga-Partie zwischen dem letztjährigen Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue und dem TSV 1860 München endete vor 8.889 Zuschauern im Erzgebirgsstadion torlos. Bei den Gästen aus Giesing debütierte Winter-Neuzugang Max Reinthaler in der Startelf. Der Südtiroler vertrat den wegen fünf Gelber Karten gesperrten Löwen-Kapitän Jesper Verlaat in der Innenverteidigung.

Nicht im Spieltagskader für die Auswärtsfahrt nach Sachsen standen die arrivierten Kräfte Albion Vrenezi, Valmir Sulejmani und Niklas Tarnat. Der Auftritt des TSV 1860 München geriet zunächst durchaus nach dem Geschmack seines Trainers Argirios Giannikis. Unterstützt von 1 600 lautstarken Anhängern ließen die Löwen im ersten Durchgang kaum Torgelegenheiten für die Heimelf zu. Nach einer guten Viertelstunde krachte ein Schuss von Münchens Julian Guttau aus halblinker Position an den Pfosten. Innenverteidiger Niko Vukancic klärte den Abpraller mit letztem Einsatz vor dem lauernden Mansour Ouro-Tagba (17. Min.). Die beste Gelegenheit für die Erzgebirgler verpasste der Ukrainer Borys Tashchy aus fünf Metern Torentfernung per Kopfball nach einer Flanke von Omar Sijaric (34. Min.).

Im zweiten Durchgang erspielten sich die Veilchen mehr Möglichkeiten. Vor allem der eingewechselte Jean Seitz vergab drei Mal aus aussichtsreicher Position (73., 80. und 89. Min.). Aues Torhüter Martin Männel verhinderte mit einer Blitzreaktion im Stile eines Handballtorwarts ein Kopfballtor von Fynn-Luca Lakenmacher nach einem Eckball von Guttau (62. Min.). Der für den leicht angeschlagenen Reinthaler eingewechselte Phillipp Steinhart unterband mit einem harten Einsteigen gegen Seitz einen möglichen Konter und wurde dafür von Schiedsrichter Leonidas Exuzidis mit der Roten Karte bestraft (86. Min.).

Giannikis zeigte sich mit dem Remis der Weiß-Blauen zufrieden, »wenn man sieht, dass wir zum Schluss in Unterzahl waren und der Druck größer geworden ist.« Er habe bei seinem Team »mehr konstante Phasen als zuletzt gesehen, gegen einen Gegner, der sehr spielstark ist und ein hohes Anforderungsprofil an gegnerische Mannschaften stellt.« Seit der 43-Jährige die Löwen vor vier Spielen als Trainer übernommen hat, sind sie ungeschlagen. Im Nachholspiel am Dienstagabend gegen Rot-Weiss Essen um 19 Uhr im Grünwalder Stadion sollte allerdings ein Sieg eingefahren werden, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu wahren.

(as)

Artikel vom 03.02.2024
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