Nachwuchstalent Ouro-Tagba feiert Torpremiere

Löwen mit Remis im hohen Norden

Windspiel: der TSV 1860 an der Ostsee.  Foto: M. Forster

Windspiel: der TSV 1860 an der Ostsee. Foto: M. Forster

München/Giesing · Zu Gast beim VfB Lübeck kam der TSV 1860 München am Dienstagabend vor 6.183 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle zu einem 1:1 (0:0) Remis. Bei Dauerregen und böigem Wind boten beide Mannschaften auf rutschigem Untergrund eine kämpferische Partie mit nur wenigen Torraumszenen. Erst in der Schlussviertelstunde fielen beide Treffer durch erfolgreiche Kopfbälle. Die Führung der Gäste gelang dem eingewechselten Mansour Ouro-Tagba (79. Min.) – zum späten Ausgleich für die Hanseaten traf ihr Kapitän Mirko Boland (88. Min.).

Der 36-jährige Lübecker Routinier prallte bei seinem Torerfolg mit dem Kopf gegen den Pfosten, konnte nach medizinischer Notversorgung aber den Platz glücklicherweise auf eigenen Beinen verlassen. Die Hausherren versuchten in der ersten Halbzeit immer wieder mit weit geschlagenen Bällen den Gegner aus dem Süden unter Druck zu setzen. Klare Torchancen gab es zunächst auf keiner Seite – beide Defensivreihen standen sicher. Erst mit dem Wiederanpfiff wurde die Begegnung auch in den Torräumen munterer.

Marlon Frey (50. Min.) und der für den mit der Gelben Karte verwarnten Valmir Sulejmani neu in Spiel gekommene Albion Vrenezi (51. Min.) probierten es mit Schüssen aus der Distanz. Auf der anderen Seite fand nach einem Konterangriff Mats Facklam (58. Min.) seinen Meister im gut reagierenden Münchner Keeper Marco Hiller. In der Schlussphase schienen die Weiß-Blauen einem möglichen Sieg näher. Der eingewechselte Manfred Starke flankte auf den 19-jährigen Ouro-Tagba, der per Kopf seine Torpremiere als Profi feierte. Lübeck warf alles nach vorn und kam durch Boland zum leistungsgerechten Ausgleich.

Löwen-Trainer Argirios Giannikis monierte zu viele Ballverluste seines Teams. »Wir haben den Gegner dadurch stark gemacht und uns ihr Spiel aufzwingen lassen.« Trotz der Hektik auf dem Feld habe seine Mannschaft jedoch insgesamt selten die Ordnung verloren. »Das können wir mitnehmen. Mit vier Punkten aus zwei Spielen sind wir einigermaßen zufrieden. Es gilt weiterzumachen und am Sonntag nachzulegen.« Dann spielt im Grünwalder Stadion um 16:30 Uhr der Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen beim TSV 1860 München vor.

(as)

Artikel vom 23.01.2024
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