Gemeinde Sauerlach zeichnet Ehrenamtliche aus

Sauerlach · Ehre, wem Ehre gebührt

Bürgermeisterin Barbara Bogner (l.) zeichnete verdiente Ehrenamtliche mit einer Urkunde aus. Foto: Gem. Sauerlach

Sauerlach · Die Gemeinde Sauerlach hatte kürzlich zum Bürgerempfang eingeladen und die Gelegenheit genutzt, um verdiente Ehrenamtliche auszuzeichnen. Wie Bürgermeisterin Barbara Bogner erklärte: "Ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich, es ist dennoch notwendig um das gesellschaftliche Leben aufrecht zu erhalten.

Die Wichtigkeit von Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement lässt sich nicht zwingend in Zahlen messen. Sicher sind es derzeit ca. 15 Millionen Menschen, die sich zum Wohle unserer Gesellschaft zusammenfinden oder auch im Einzelnen Gutes tun. Das Ergebnis ist in jedem Fall unbezahlbar und von unschätzbarem Wert, nicht nur aus finanzieller Sicht. Auch in unserer Gemeinde gibt es zahlreiche Ehrenamtliche, die sich bei uns in über 80 Vereinen engagieren und ein menschliches Miteinander gestalten, sei es z. B. in den Rettungsorganisationen von Feuerwehr und Rotem Kreuz, in den Sportvereinen, bei den Trachtenvereinen, im Kirchenchor, in den Burschen- und Madlvereinen. Ihnen sei allen herzlich für die Leistungen, die sie erbringen, gedankt."

Was die Ehrenamtlichen leisten, komme zuletzt auch dem Gemeinwohl zugute, gab die Rathauschefin weiter zu bedenken. Sie erinnerte daran, dass es auch zahlreiche ehrenamtliche Dinge gebe, die im Stillen abliefen und kaum bemerkt würden. Die Bandbreite an ehrenamtlichen Engagement in Sauerlach ist dabei enorm, und reicht von der täglichen Betreuung des Bücherschranks am Bahnhofsplatz, über die Seniorenbetreuung bis hin zum Einsatz der Ortsfeuerwehren.

So erklärte Barbara Bogner: "Grundsätzlich gilt: Ehrenamt ist nicht Arbeit, die nicht bezahlt wird sondern Arbeit, die unbezahlbar ist. Wir brauchen das Engagement der Bürgerinnen und Bürger – also ihren Einsatz. Denn Sie, die sich freiwillig engagieren, tragen mit Ihrem Einsatz, mit Ihrer Kreativität und Eigeninitiative zum Fortschritt und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft bei. Ihre Arbeit wirkt in einem Maß solidaritätsstiftend, wie es der Staat nie organisieren könnte. Das verdient unsere ganze Unterstützung und Anerkennung! Das Schöne an einem solchen Einsatz sind jedoch die Auswirkungen auf den Aktiven selbst. Denn Helfen macht einfach Spaß und glücklich" und weiter: "Im Laufe der letzten Jahre trägt auch der Klimawandel dazu bei, unsere ehrenamtlichen Helfer auf Trab zu halten. Es häufen sich seit einigen Jahren Wetterereignisse wie Starkregen, Hagel und Sturmböen. Vielerorts fallen diese sehr heftig aus und richten innerhalb kürzester Zeit immense Schäden an. Um schnelle Hilfe vor Ort leisten zu können, haben wir unsere drei Ortsfeuerwehren. Diese sind technisch gut aufgestellt und bereiten sich auch zunehmend auf die Veränderungen unserer heutigen Zeit vor. Ich will nicht hoffen, dass es so kommt, aber Waldbrände aufgrund von langen Trockenperioden und schwere Unwetter werden uns wohl immer häufiger begleiten. Auch bei einem großflächigen Stromausfall (Blackout) werden wir auf die Hilfe unserer ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden zurückgreifen müssen. Hier ist es gut zu wissen, dass wir mit unseren Feuerwehren einen sicheren Rückhalt haben, um die Ausmaße solcher Extremereignisse meistern zu können. Dieses Maß an Engagement ist nicht hoch genug einzuschätzen."

Ein paar der Geehrten hob Bürgermeisterin Bogner aber dennoch hervor: Zu den so Geehrten gehörten an diesem Abend Hans Gruber (TSV Sauerlach), Willi Gradl (FFW Sauerlach), Johann Bertold (FFW Arget), Norbert Hohenleitner (FFW Arget), Michael Schapperer, Max Dießl sen., Leonhard Krieg, Michael Humpl sen. und Hans Eberl (Jagdgenossenschaft Arget) sowie Barbara Gumbel, Christl Zirngibel und Doris Hillbrand (Bücherschrank). Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Stüberlmusi Arget.

Artikel vom 29.12.2023
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